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Genthin/Berlin

LFD Holding begrüßt Vorschlag zur Neuregelung der Kastenstandhaltung

Die LFD Gruppe kann gut mit den Plänen zur künftigen Sauenhaltung leben. Man habe das meiste heute schon so umgesetzt.

Lesezeit: 4 Minuten

Die in dem vom BMEL vorgelegten Verordnungsentwurf für das Deckzentrum vorgegebene Reduktion der Standzeiten wird in der LFD Gruppe bereits heute großflächig umgesetzt und operativ erfolgreich betrieben. Das teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.

Auch die Anpassung der Breiten des Kastenstandes in drei auf den Tierbestand angepassten Größenklassen entspreche den eigenen Vorstellungen und Vorschlägen. Hinsichtlich der zeitlichen Länge sei eine Anpassung ebenfalls sinnvoll und im Laufe der geplanten Umstellungszeit auch zu bewerkstelligen.

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Mit Blick auf den Abferkelbereich sei die Einschätzung dagegen schwieriger. Der Ferkelschutzkorb verhindert erfolgreich das Erdrücken von neugeborenen Ferkeln durch die sich hinlegende Mutter. Die LFD Holding hat bisher kein Konzept einer Abferkelbucht gesehen bzw. gefunden, dass ohne eine erhebliche Ausweitung der toten Ferkel durch Erdrücken auskäme. Das Unternehmen betrachtet dies nach Abwägung der Bewegungsfreiheit der Sau gegen eine Erhöhung der Zahl toter Ferkel als einen nicht gangbaren Weg an. So müssten vor einer Umsetzung dieses Vorschlags in der täglichen Praxis Abferkelbuchten entwickelt und getestet werden, die eine Erhöhung der toten Ferkel durch Erdrückung sicher ausschliessen.

Auch müsste an der Stelle berücksichtigt werden, dass eine Vergrößerung der Flächen in den Abferkelbuchten eine umfangreiche Investition mit erheblichen Baumaßnahmen wäre, da die benötigte Stallfläche um rund 50 % zunähme. Das ginge nicht ohne Erweiterung der Stallhüllen.

Die in dem Verordnungsentwurf genannten Übergangsfristen reichen laut LFD für die Anpassungen des Deckzentrums sicherlich aus. Beim Abferkelbereich sieht die Firma die Übergangsfristen aber als zu kurz an. Es sei unklar, wann eine funktionierende Lösung für diese Buchten technisch gefunden wird und es werden ausgesprochen langfristige Verfahren im Immissionsrecht und Baurecht nötig sein, um eine geplante Änderung genehmigungsrechtlich umzusetzen. Hier müssten dringend flankierende Maßnahmen im BISchG und Baurecht getroffen werden, um die genannten Fristen einhalten zu können.

Insgesamt sei es jedoch positiv zu werten, dass mit dem Verordnungsentwurf der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung nun Klarheit über die Zielrichtung der Weiterentwicklung von Haltungsmethoden besteht.

LFD für Verbot der Ferkelkastration

Am heutigen Mittwoch berät der Agrarausschuss des Bundestages über das Thema Ferkelkastration und insbesondere die Methode der Betäubung mit Isofluran, die künftig, so eine Überlegung, auch von den Mitarbeitern der jeweiligen Betriebe durchgeführt werden kann.

Diese von Seiten der Politik derzeit favourisierte Methode stellt für die LFD Holding keine Lösung dar. Isofluran ist laut dem Unternehmen für Mitarbeiter schädlich, die Vollnarkose und Trennung von der Mutter für die Ferkel schädlich, und es bleibe eine Wunde mit all ihren Nachteilen – nicht zu Unrecht erfährt dieser Vorschlag die Kritik von Veterinärorganisationen und Tierschutzverbänden.

Es bleiben aus Sicht der LFD nur zwei sinnvolle Methoden: Ebermast oder Immunokastration. „Ein ganz großer Schritt in Richtung Tierschutz wird getan, wenn wir in Deutschland generell nur noch intakte Tiere aufziehen“ erklärt Jörn Göbert, Geschäftsführer der LFD-Holding. "Da eine umfangreiche Umstellung auf Ebermast aufgrund der abweichenden Fleischqualität nicht sinnvoll ist - wir rechnen mit maximal 10% - befürworten wir die flächendeckende Einführung der Immunokastration mit Improvac in Deutschland“. Bei diesem Verfahren bleibt die Fleischqualität vergleichbar erhalten, da sich die Tiere einfach langsamer entwickeln.

Um das zu erreichen, ist ein gänzliches Verbot der Schlachtung von kastrierten Tieren in Deutschland der beste Weg – und zwar möglichst rasch. Dann herrschen klare Vorgaben für alle Marktteilnehmer und es ist für die Tiere wirklich was erreicht, so die seitens der LFD Holding bereits im Oktober letzten Jahres formulierte Forderung an die Politik, die Schlacht- und Verarbeitungsindustrie sowie den Handel. Die Ebermast sowie die Immunokastration sei in anderen EU-Ländern wie Holland, Spanien, UK, bereits ein weit verbreitetes Verfahren und haben seine Praxistauglichkeit bewiesen.

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