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Kastration

Linke fordern Ende der chirurgischen Ferkelkastration

Die Linksfraktion plädiert dafür, komplett auf die chirurgische Ferkelkastration zu verzichten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Sprecherin der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Kirsten Tackmann, hat der Bundesregierung fehlenden Willen für einen vollständigen Ausstieg aus der chirurgischen Ferkelkastration vorgeworfen. Statt eine verbindliche Branchenvereinbarung zum Ausstieg aus der chirurgischen Ferkelkastration voranzutreiben, sieht sie "die aus Tier- und Arbeitsschutzsicht inakzeptable Öffnung der Isofluran-Methode für Tierhaltende auch weiter als Wohltat“, monierte Tackmann am Montag vergangener Woche in Berlin.

Landwirten sollen alle Alternativen offen stehen

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Tackmann reagierte damit auf eine Antwort des Bundeslandwirtschaftsministeriums auf ihre schriftliche Anfrage zum Thema Ferkelkastration und zur Haltung der Regierung zur chirurgischen Kastration. In der Antwort hatte das Berliner Agrarressort betont, dass den Landwirten alle drei Alternativerfahren für die betäubungslose Ferkelkastration offen stehen sollten. Dazu zähle neben der Ebermast und der Immunokastration auch die Isoflurannarkose, die von Landwirten selbst durchgeführt werden könne und wofür es Anschaffungszuschüsse für Geräte gebe.

Konsequentes Ende der chirurgischen Kastration gefordert

Für Tackmann stellt die Isoflurannarkose hingegen ein „Kniefall vor der Schlachtindustrie auf Kosten der Ferkel“ dar. Die Bundesregierung lasse sich, so Tackmann, weiter durch die Schlachtkonzerne erpressen, die den Ausstieg aus der chirurgischen Ferkelkastration weiter blockieren. Ihrer Ansicht nach sei ein konsequentes Ende der chirurgischen Ferkelkastration erforderlich. Nur so könne der Tierschutz realisiert und den Betrieben Planungssicherheit gegeben werden.

Ebermast und Immunokastration

Die Fraktion der Linken sei überzeugt, dass mit der Ebermast und der Immunokastration zwei alternative Verfahren zur chirurgischen Ferkelkastration existierten, die alle Erfordernisse an Tierschutz, Rechtsicherheit und Wirtschaftlichkeit erfüllten und international längst anerkannt seien. Die Bundesregierung müsse aus dem Beobachtungsmodus raus und ihre Rolle als Zaungast beim Ausstieg aus der chirurgischen Kastration beenden, forderte Tackmann. Es bedürfe richtiger Lösungen und keiner faulen Kompromisse.

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