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Ferkelkastration

LsV: „Müller zwingt Erzeuger, weiter zu kastrieren“

LSV Deutschland kritisiert den geplanten Eber-Malus von Müller-Fleisch scharf. Es sei kurzsichtig, egoistisch und schade den Bemühungen nach mehr Tierwohl.

Lesezeit: 2 Minuten

LSV Deutschland kritisiert die von der Müller-Gruppe angekündigten Abzüge für Eber scharf. Die Abstrafung führe dazu, dass sowohl Jungeber als auch die Kastrationsalternative mit Improvac künftig nicht mehr nachgefragt würden. Ferkelerzeuger bleibe somit nur die chirurgische Kastration mittels Isofluran-Betäubung oder Vollnarkose.

Die Müller-Gruppe zwinge Ferkelerzeuger quasi dazu, weiterhin zu kastrieren. Das sei in der aktuellen Diskussion um mehr Tierwohl nicht nachvollziehbar. Eigentlich sei das Ziel langfristig aus dieser Kastrationspraxis auszusteigen. Der LsV verweist auf neueste Ergebnisse eines Praxisversuches (Netzwerk Sauenhaltung Schleswig-Holstein), wonach insbesondere die Immunokastration für viele Betriebe sinnvoll sei.

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Gewinnmaximierung auf Kosten der Bauern

LsV bemängelt auch den Umgang mit den Landwirten. Müller schöpfe Kostenvorteile direkt ab, anstatt die Erzeuger für ein Mehr an Tierwohl zu entlohnen. Langfristig trage ein solches Verhalten in der Schlachtbranche zum Ausscheiden der deutschen Ferkelproduktion bei. Andere EU-Länder, in denen eine betäubungslose oder nicht nach deutschem Standard erlaubte Kastration auch ab 1.1.21 praktiziert wird, würden profitieren.

Hintergrund:

Müller-Fleisch will Eber ab 2021 über die normale Abrechnungsmaske für weibliche und kastrierte Mastschweine mit minus 6 ct/kg SG abrechnen. Auslöser war, dass die VEZG für nach deutschem Recht ordnungsgemäß chirurgisch kastrierte Tiere ab dem 1.1.21 eine Bonus festgelegt hat, um dem Ferkelerzeuger den Mehraufwand zu honorieren.

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