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Mastschweine einmal oder zweimal sortieren?

Einige Mäster sortieren die Läufer zweimal, einmal beim Einstallen und nach zwei bis vier Wochen erneut. Stefan Leuer von der Landwirtschaftskammer NRW hat nachgerechnet, ob es sich lohnt.

Lesezeit: 2 Minuten

Gesunde, leistungsfähige Ferkel bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Schweinemast. Es kommt aber auch aufs richtige Management an – insbesondere auf das Handling der Ferkel zu Mastbeginn. Beim Belegen der Mastabteile gibt es in der Praxis zwei unterschiedliche Strategien. Auswertungen in westfälischen Betrieben zeigen, dass rund ein Drittel der Mäster die Läufer zu Beginn dichter aufstallt und zunächst nur einen Teil der Buchten belegt. Diese werden im Rahmen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung zunächst leicht überbelegt. Nach zwei bis vier Wochen werden die Mastläufer erneut sortiert und die größten bzw. kleinsten Tiere in die freien Buchten eingestallt. Alle übrigen Mäster sortieren die Ferkel nur einmal bei der Ankunft im Mastbetrieb und belegen alle Buchten in der endgültigen Belegdichte.

0,80 € Mehrerlös pro Mastschwein

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Stefan Leuer von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hat Praxisbetriebe in fünf aufeinanderfolgenden Wirtschaftsjahren (2013/14 bis 2017/18) miteinander vergleichen und geprüft, ob sich das doppelte Sortieren zu Mastbeginn auszahlt. Ergebnis: Die durchschnittlichen Ein- und Ausstallgewichte lagen in beiden Gruppen auf etwa gleichem Niveau. Auch bei der Futterverwertung und den täglichen Zunahmen zeigten sich keine Unterschiede. Mäster, die zweimal sortierten hatten im langjährigen Mittel jedoch 0,80 € mehr pro Mastschwein erlöst. Das lag mitunter an den besseren Indexpunkten (IXP) pro kg SG, die die Zweimalsortierer unter dem Strich verbuchen konnten. Sie erzielten im Schnitt 0,993 Indexpunkte/kg SG, die Einmalsortierer hingegen nur 0,991 IXP.

Zusätzlicher Arbeitsaufwand ausgeglichen

In der Summe erzielten Mäster, die ihre Läufer doppelt sortieren, pro Mastschwein eine um 1,56 € höhere Direktkostenfreie Leistung. Zusammen mit ebenfalls höheren Umtrieben von 2,79 statt 2,72 Umtrieben pro Jahr erhöhte sich der Kostenvorteil auf insgesamt 6,20 € je Mastplatz. Der zeitliche Mehraufwand betrug beim Doppeltsortieren jedoch im Schnitt 0,01 Std./Mastplatz. Bei einer Vergütung von 20 € je Arbeitsstunde ergeben sich unter dem Strich 0,20 € zusätzliche Arbeitskosten pro Mastplatz. Durch geringere Futterkosten und höhere Erlöse wurden die höheren Arbeitskosten allerdings mehr als ausgeglichen. Nach Abzug aller Faktorkosten blieb ein Plus von 6,54 €/Mastplatz. Die Mäster sollten bei der kurzfristigen Überbelegung der Buchten jedoch unbedingt die genehmigungsrechtlichen Vorgaben beachten!

Den gesamten Beitrag „Mast: Doppelt sortieren lohnt sich!“ lesen Sie in der aktuellen top agrar Ausgabe 11/2019 auf Seite S20-S23.

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