Dr. Till Backhaus, Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschafts- und Umweltminister, sieht das Bundesland im Falle eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gut gerüstet. Unter anderem wurde in einen Zaun investiert, mit dem im Seuchenfall ein Kerngebiet abgesperrt werden kann.
„Sollte die ASP hierzulande festgestellt werden, sind wir handlungsfähig“, teile Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus in einer Pressemitteilung mit. Auf dem Forsthof Bahlenhüschen bei Crivitz im Landkreis Ludwigslust-Parchim proben Mitarbeiter der Landesforstanstalt derzeit den Aufbau eines Schutzzauns. Der Elektrozaun ist 50 km lang und wurde bereits im Winter 2018 beschafft.
Durch den Zaun habe man im Falle eines ASP-Ausbruchs im Wildschweinbestand die Möglichkeit, ein sogenanntes Kerngebiet abzusperren. Das soll kranke Tiere daran hindern, das abgegrenzte Gebiet zu verlassen. Zudem soll der Zaun verhindern, dass gesunde Wildschweine einwandern und sich mit dem Virus infizieren. Die wichtigste Maßnahme im Kampf gegen die ASP sei es, die Einschleppung des Virus zu verhindern und die Tierseuche frühzeitig zu erkennen, sagte Dr. Till Backhaus.
Mit Erfolg zahlt das Land seit Dezember 2017 an private Jagdausübungsberechtigte eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 25 € für den Fund bzw. die Beprobung eines kranken oder verendeten Stückes Schwarzwild: Während 2017 rund 88 Schwarzwildproben untersucht wurden, waren es 2018 bereits 141 Proben. Den Abschuss von Schwarzwild vergütet das Land ebenfalls mit 25 €. Durch den finanziellen Anreiz sei das Abschussergebnis mit 86.000 Wildschweinen im Jagdjahr 2017/2018 im Vergleich zum Vorjahr um 41 % gestiegen, betonte Backhaus. Für 2019 rechnet der Landwirtschafts- und Umweltminister mit einer wachsenden Schwarzwildpopulation. Denn aufgrund der starken Eichelmast im Herbst 2018 sei das Schwarzwild mit hoher Kondition in den Winter gegangen. Dem müsse man wirksam entgegensteuern, so Backhaus.
Seit Dezember 2017 hat Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 1,5 Mio. € für den Abschuss von Wildschweinen sowie Jagdhundeeinsätze in privaten und kommunalen Jagdbezirken ausgegeben. Weitere Landesmittel seien zur Errichtung und Sanierung von Wildsammelstellen, für Fortbildungen von Jägern und Landwirten sowie für die Aufklärung der Öffentlichkeit aufgewendet worden.
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„Sollte die ASP hierzulande festgestellt werden, sind wir handlungsfähig“, teile Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus in einer Pressemitteilung mit. Auf dem Forsthof Bahlenhüschen bei Crivitz im Landkreis Ludwigslust-Parchim proben Mitarbeiter der Landesforstanstalt derzeit den Aufbau eines Schutzzauns. Der Elektrozaun ist 50 km lang und wurde bereits im Winter 2018 beschafft.
Durch den Zaun habe man im Falle eines ASP-Ausbruchs im Wildschweinbestand die Möglichkeit, ein sogenanntes Kerngebiet abzusperren. Das soll kranke Tiere daran hindern, das abgegrenzte Gebiet zu verlassen. Zudem soll der Zaun verhindern, dass gesunde Wildschweine einwandern und sich mit dem Virus infizieren. Die wichtigste Maßnahme im Kampf gegen die ASP sei es, die Einschleppung des Virus zu verhindern und die Tierseuche frühzeitig zu erkennen, sagte Dr. Till Backhaus.
Mit Erfolg zahlt das Land seit Dezember 2017 an private Jagdausübungsberechtigte eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 25 € für den Fund bzw. die Beprobung eines kranken oder verendeten Stückes Schwarzwild: Während 2017 rund 88 Schwarzwildproben untersucht wurden, waren es 2018 bereits 141 Proben. Den Abschuss von Schwarzwild vergütet das Land ebenfalls mit 25 €. Durch den finanziellen Anreiz sei das Abschussergebnis mit 86.000 Wildschweinen im Jagdjahr 2017/2018 im Vergleich zum Vorjahr um 41 % gestiegen, betonte Backhaus. Für 2019 rechnet der Landwirtschafts- und Umweltminister mit einer wachsenden Schwarzwildpopulation. Denn aufgrund der starken Eichelmast im Herbst 2018 sei das Schwarzwild mit hoher Kondition in den Winter gegangen. Dem müsse man wirksam entgegensteuern, so Backhaus.
Seit Dezember 2017 hat Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 1,5 Mio. € für den Abschuss von Wildschweinen sowie Jagdhundeeinsätze in privaten und kommunalen Jagdbezirken ausgegeben. Weitere Landesmittel seien zur Errichtung und Sanierung von Wildsammelstellen, für Fortbildungen von Jägern und Landwirten sowie für die Aufklärung der Öffentlichkeit aufgewendet worden.