In Dänemark haben sich die Schweinebestände im Frühjahr 2013 recht stabil gezeigt. Bei den Nutzungsarten gab es jedoch nennenswerte Verschiebungen. Wie das dänische Statistikamt mitteilte, wurden zum 1. April 2013 rund 12,02 Mio. Schweine gehalten; das waren knapp 60.000 Tiere oder 0,5 % mehr als bei der Viehzählung ein Jahr zuvor. Die leichte Zunahme resultierte unter anderem auch aus steigenden Jungsauenbeständen, während die Zahl der Schlachtschweine etwas zurückging.
4 % mehr gedeckte Jungsauen
Laut repräsentativer Stichprobenerhebung bei 2.500 Betrieben befanden sich zum 1. April 2013 rund 3,1 Mio. Mastschweine in den dänischen Ställen; das waren 32.000 Tiere beziehungsweise 1 % weniger als im Jahr davor. Die Zahl der gedeckten Jungsauen hatte demgegenüber im Erhebungszeitraum um 4,3 % zugelegt und lag damit am 1. April 2013 bei 195.000 Tieren, während der gesamte Sauenbestand nur um 0,6 % auf knapp 1,23 Mio. Tiere kletterte.
Gruppenhaltung schuld
Den deutlichen Anstieg bei trächtigen Jungsauen begründen die dänischen Statistiker mit den veränderten Haltungsvorschriften zum Jahresbeginn. Der Zwang zur Gruppenhaltung soll im Zuge der notwendigen Umstrukturierung in den Betrieben zur vermehrten Einstallung junger Sauen geführt haben. Ein großer Teil der dänischen Ferkel ist für den Export bestimmt: Im Jahr 2012 lagen die dänischen Schweineexporte laut Statistikamt bei 9,7 Mio. Tieren, von denen 95 % Ferkel waren. Hauptabnehmer für die Jungtiere sind deutsche und polnische Mäster. (AgE)