Phosphorüberschüsse sind für viele Veredlungsbetriebe ein Problem. Insbesondere im viehstarken Nordwesten und in Niederbayern sind viele Böden zu hoch versorgt. Der Gesetzgeber versucht, mit der neuen Düngeverordnung gegenzusteuern und hat die Grenzwerte verschärft. Auch die Wasserversorger machen Druck und drängen auf schärfere Vorgaben.
Deshalb müssen viele Tierhalter an der Nährstoffschraube drehen, wenn sie ihren Tierbestand stabil halten wollen. Ein großer Hebel für Nährstoffeinsparungen ist das Futter. Heute sind bereits Phosphorgehalte von unter 0,4 % im Schweinefutter möglich. Dafür ist jedoch entscheidend, dass der Einsatz von mineralischem Phosphor weitgehend zurückgefahren wird und der Phosphor aus den pflanzlichen Futterkomponenten besser verwertet wird.
Möglich macht das unter anderem der Einsatz moderner Phytasen. Sie werden aus Pilzen wie zum Beispiel Aspergillus niger oder Bakterien wie E. coli gewonnen machen den pflanzlichen Phosphor für das Tier zugänglich.
Versuche zeigen, dass durch den Einsatz dieser Phytasen bis zu 50 % geringere Nährstoffausscheidungen möglich sind. Wenn man den P-Anteil im Futter reduziert, muss man jedoch auch den Ca-Gehalt im Blick behalten.
Worauf man darüber hinaus beim Einsatz moderner Phytasen achten muss, erläutert Dr. Manfred Weber von der LLG Iden in der aktuellen top agrar-Ausgabe (12/2018) ab Seite S24.