Aktuelle Informationen zu einer leistungsgerechten und umweltschonenden Fütterung von Schweinen hat die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) jetzt in einer Broschüre herausgegeben. Das „DLG kompakt 6/2020“ gibt eine Übersicht, welche Stickstoff-(N)- und Phosphor-(P)-reduzierten Fütterungsverfahren den Nährstoffanfall in Gülle und Mist verringern können und stellt auf Basis des DLG-Merkblatts 418 die zentralen Zusammenhänge in einfacher und prägnanter Form dar. Für die Vorgaben der Dünge- und Stoffstrombilanzverordnung können damit Nährstoffausscheidungen mit aktuellen Zahlen präziser gefasst werden.

Laut der DLG wurden die Verfahren zur nährstoffangepassten Schweinefütterung neu justiert, wodurch die aktuellen Fütterungsverfahren nun in „Standard“, „N-/P-reduzierte“, „stark N-/P-reduzierte“ und „sehr stark N-/P-reduzierte“ Fütterung unterteilt werden. In der neuen Publikation werde gezeigt, wo sich der Einsatz der verschiedenen Verfahren anbiete. Es zeige sich, dass heute bei der Umsetzung einer bedarfsgerechten Fütterung in allen Wachstumsphasen sehr stark N- und P-reduzierte Fütterungsverfahren in der Ferkelerzeugung und der Schweinemast ohne Einbußen bei der Mast- und Schlachtleistung erfolgreich umgesetzt werden könnten. Der DLG zufolge hat der hauseigene Arbeitskreis Futter & Fütterung die Inhalte beraten und das weitere Vorgehen zu Umsetzung und Anwendung der neuen Verfahren in Fütterungsberatung und Fütterungspraxis auf den Weg gebracht.