Das genossenschaftliche Schlachtunternehmen Westfleisch ändert zum 14. Januar 2019 die Ebermaske. Wie das westfälische Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben (www.wochenblatt.com) berichtet, soll die Ebermaske aber nur in einem Punkt geändert werden: Die Bewertung der Schulter soll sich von 1,7 auf 1,6 Indexpunkte (IXP) verringern. Somit reduziert sich der Wert eines Ebers um 0,85 IXP, wenn man von einem durchschnittlichen Schultergewicht von 8,5 kg ausgeht. Das sind bei den aktuellen Preisen im Schnitt minus 1,15 € pro Tier.
Ebermäster müssen ihre Sortierung nicht anpassen, da die Schulterbewertung unabhängig vom Gewicht erfolgt. Durch die Maskenänderung ziehen die Eber in der Bewertung mit den Kastraten gleich. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass Mäster aus wirtschaftlichen Gründen aus der Ebermast aussteigen.
Das Schlachtunternehmen schätzt den Markt für Eberfleisch weiterhin als begrenzt ein. Für Westfleisch-Vertragskunden soll der Einstieg in die Ebermast aber trotzdem möglich sein.