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Initiative Tierwohl​

Neue Teilnahmerunde für Sauenhalter wenig attraktiv - ITW muss nachbessern ​

Für Ferkelerzeuger ist die ITW derzeit nicht interessant, meinen Niedersachsens Schweinehalter. Sie befürchten, dass nun ausländische Ferkel die Lücke schließen. Das sei ein Fehler! ​

Lesezeit: 2 Minuten

Der Landesverband der Niedersächsischen Schweineerzeuger (LNS) sieht dringenden Anpassungsbedarf bei der Weiterentwicklung der Initiative Tierwohl (ITW), insbesondere aus Sicht der Sauenhalter. Seit September gibt es für Ferkelaufzüchter eine neue Anmelderunde bei der ITW. Ziel ist es, die Imbalance zwischen der Anzahl registrierter Mastschweine und der nach ITW-Regeln erzeugten Ferkeln auszugleichen.

Die Bereitschaft sich unter den von der ITW angebotenen Voraussetzungen teilzunehmen sei allerdings minimal, sagt Jürgen Albers, Vorsitzender des LNS. Der finanzielle Ausgleichsbonus in Höhe von 3,57 € je Ferkel sei viel zu gering, zumal die erforderlichen Investitionen in diesem Fall in nur 18 Monaten abgeschrieben sein müssen. Hinzu kommt, dass die Ferkel in jedem Fall in einen ITW-Mastbetrieb verkauft werden müssen. Falls der Mäster „aussteigt“ drohe der Verlust des Bonus, so Albers.

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„ITW an 5xD koppeln“

Der LNS fordert, dass das ITW-System mit der obligatorischen Herkunftsangabe 5xD an der Ladentheke gekoppelt wird. Der jetzige Plan der ITW, die entstehende Versorgungslücke mit Importferkeln aus Dänemark und den Niederlanden zu schließen, sei nicht im Sinne der deutschen Schweinehalter.

Ein weiterer Kritikpunkt sei, dass die Mäster den zugesagten Preisbonus in Höhe von 5,28 € je Mastschwein immer öfter nicht erhalten. Aktuell kündigen einige Schlachthöfe ihre Vermarktungsverträge, da der LEH Abnahmemengen eingekürzt. Daher verliere das ganze Konstrukt der Haltungskennzeichnung an Glaubwürdigkeit.

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