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Niederländische Schweinehalter wollen wieder Speisereste verfüttern

Die Schweinehalter in den Niederlanden sprechen sich für die Erlaubnis der Verfütterung von Speiseresten aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Verband der niederländischen Schweinehalter (POV) hat sich für eine Wiedereinführung der Verfütterung von Speiseresten ausgesprochen, die seit dem 1. November 2006 in der Europäischen Union verboten ist.

Wie POV-Präsidentin Linda Janssen kürzlich in Zwolle erklärte, könnten die Tiere auf diese Weise unter anderem beim Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung helfen. „Das Schwein ist eines der wenigen Tiere, die Reste aus der menschlichen Ernährung vertragen. Durch die Verfütterung könnte ein enormer Berg von Speiseresten verwertet werden“, hob Janssen hervor. Außerdem ließe sich der Nährstoffkreislauf teilweise schließen, betonte sie mit Blick auf das von der niederländischen Landwirtschaftsministerin Carola Schouten angestrebte Kreislaufprinzip in der Agrar- und Lebensmittelbranche.

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Laut Janssen ließe sich mit der Aufhebung des Verfütterungsverbotes auch der Klimawandel bremsen. Die Lebensmittelverschwendung verursache nämlich allein in Europa pro Person und Jahr 680 kg an unnötigen CO2-Emissionen, hob die POV-Präsidenten mit Verweis auf Berechnungen der Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hervor. Früher sei der Lebensmittelkreislauf noch nahezu geschlossen gewesen. „Die Familien bauten ihre eigene Nahrung an und verfütterten ihre Essensreste an die Schweine, deren Mist auf den Feldern ausgebracht wurde. Heute haben die Familien statt eines Schweins eine Mülltonne“, kritisierte Janssen.

Bevor Essensreste wieder verfüttert werden dürften, müssten sie der Verbandschefin zufolge allerdings so verarbeitet werden, dass sie kein Risiko für die Gesundheit der Tiere und für die Lebensmittelsicherheit darstellen. Die Verfütterung von Speiseresten war vor fast 13 Jahren EU-weit verboten worden, um der Ausbreitung der Klassischen Schweinepest entgegenzuwirken.

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