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Nienhoff fordert Verständigung der Wirtschaft zur Zukunft der Tierhaltung

Der QS-Chef schlägt eine Branchenvereinbarung vor, die Erzeugern, Verarbeitern und Händlern eine verlässliche Perspektive bieten soll.

Lesezeit: 2 Minuten

Weitere Bemühungen zur Erreichung eines gesellschaftlichen Konsenses über die Zukunft der Tierhaltung fordert der Geschäftsführer der QS Qualität und Sicherheit GmbH, Dr. Hermann-Josef Nienhoff. Im Interview mit AGRA-EUROPE schlägt Nienhoff eine Branchenvereinbarung der Wertschöpfungskette als nächsten entscheidenden Schritt vor.

Seiner Auffassung nach sollte eine Branchenvereinbarung die Grundlage für eine stärkere Kooperation bilden und Erzeugern, Verarbeitern sowie Händlern eine verlässliche Perspektive bieten. Voraussetzung dazu seien konkrete Maßnahmen zur Entwicklung und Veränderung der landwirtschaftlichen Tierhaltung in den nächsten 20 Jahren. „Ohne Verständigung in der Branche werden wir an den verschiedensten Stellen zwar diskutieren, aber nicht zu Ergebnissen und Planungshorizonten für die Tierhalter kommen“, sagt Nienhoff voraus. Dies sei jedoch unverzichtbar, denn, so der QS-Geschäftsführer, „ohne Perspektiven und Planungssicherheit wird nicht investiert“.

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Entscheidend für das Zustandekommen einer Branchenvereinbarung sei der gemeinsame Wille aller Beteiligten, betont der Geschäftsführer. Nicht zum Ziel kommen werde man allerdings, „wenn jede Gruppe nur ihr eigenes Süppchen kocht“. Dies gelte auch für die Regierungen in Bund und Ländern „mit all den Arbeitsgruppen und Kompetenzkreisen“. Nienhoff: „Wenn jeder nur seine eigenen Ziele verfolgt und das Ganze nicht interessenübergreifend und bundesweit koordiniert wird, kann ich darin nicht viel mehr erkennen als Beschäftigungstherapien.“

Ein schlechtes Zeugnis stellt der QS-Geschäftsführer den bisherigen politischen Aktivitäten zur Weiterentwicklung der Tierhaltung aus: „Die Politik verliert sich meines Erachtens in unterschiedlichen Vorstellungen.“ Deutlich werde dies in der Diskussion zur geplanten staatlichen Tierwohlkennzeichnung. Ein wirklich machbarer, anerkannter und in den Märkten akzeptierter Weg zu einem solchen Label sei kaum zu schaffen, mutmaßt Nienhoff. Die Politik komme insbesondere dann ins Spiel, wenn eine Branchenvereinbarung zustande komme, weil darauf aufbauend flankierende gesetzliche und finanzielle Maßnahmen vereinbart werden müssten, ohne die es nicht gehen werde - „aber bitte miteinander und nicht aneinander vorbei“.

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