Die niederländischen Schweinehalter haben im vergangenen Jahr nochmals weniger Stickstoff und Phosphat produziert als in den Jahren zuvor. Wie aus den endgültigen Zahlen des Centraal Bureau voor de Statistiek (CBS) hervorgeht, sank die Stickstoffausscheidung gegenüber dem Jahr 2023 um 2 % auf 80,1 Mio. kg. Dieser Wert liegt zwar etwas über den zuvor von der Branche prognostizierten 79,1 Mio. kg. Entscheidend ist aber, dass man deutlich unter der Stickstoffobergrenze von 91,8 Mio. blieb, die der niederländische Staat für das vergangenen Jahr festgelegt hatte.
Ähnliche Entwicklung beim Phosphor
Einen ähnliche Verlauf nahm die Phosphorbilanz. Hier verzeichnete man einen Rückgang um 1 % auf 32, 3 Mio. kg. Auch hier lag man am Ende etwas über dem prognostizierten Anfall von 31,7 Mio. kg, aber spürbar unter der Den Haager Vorgabe von 36,7 Mio. kg.
Obergrenzen im laufenden Jahr noch niedriger
Trotz dieser positiven Entwicklungen wird das laufende Jahr eine große Herausforderung für die niederländische Schweinehalter werden. Denn die neuen Obergrenzen greifen bei 70, 3 Mio. kg Stickstoff und 27,8 Mio. kg Phosphor. Eine unbekannte Größe in dieser Rechnung werden die annähernd 600 Schweinehalter sein, die im Zuge des staatlichen Aufkaufprogramms die Produktion bereits eingestellt haben oder dies noch im Jahresverlauf tun werden.