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Norwegen: Schweinebestand bald MRSA-frei?

Norwegen steht offenbar als erstes Land der Welt kurz vor der erfolgreichen Ausrottung des methicillin-resistenten Bakteriums Staphylococcus aureus (MRSA) in den dortigen Schweinebeständen.

Lesezeit: 2 Minuten

Norwegen steht offenbar als erstes Land der Welt kurz vor der erfolgreichen Ausrottung des methicillin-resistenten Bakteriums Staphylococcus aureus (MRSA) in den dortigen Schweinebeständen. Wie Øystein Angen vom norwegischen Veterinärinstitut gegenüber dem Fachblatt „Ingeniøren“ erklärte, dürfte ein entsprechendes Eradikationsprogramm voraussichtlich im Frühjahr abgeschlossen werden. Dabei wurden nach seinen Angaben seit 2013 beim Nachweis von MRSA die infizierten Schweine gekeult, die betroffenen Ställe gänzlich geleert und desinfiziert sowie anschließend mit garantiert erregerfreien Tieren neu belegt. Die Kosten für die Maßnahmen wurden Angen zufolge nicht zuletzt wegen des gesamtgesellschaftlichen Nutzens vom Steuerzahler übernommen. Im Anschluss an die Sanierung des einzigen derzeit noch MRSA-positiven Schweinebestands soll ein Monitoringprogramm zur weiteren Überwachung des Infektionsstatus die Arbeit aufnehmen.


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Nach Darstellung des Veterinärfachmanns könnte das norwegische Sanierungsprogramm als Blaupause für andere Länder mit MRSA-Problemen dienen. Dabei sieht Angen vor allem in Dänemark enormen Handlungsbedarf, da hier nach Untersuchungen des Kopenhagener Landwirtschaftsministeriums im vergangenen Jahr in gut zwei Drittel aller Schweineställe MRSA-positive Tiere nachgewiesen wurden. Aufgrund der hohen Infektionsrate und der zugleich deutlich größeren Tierbestände würden die Kosten für ein solches Programm in Dänemark allerdings wesentlich höher ausfallen als in Norwegen.


Nach konservativen Schätzungen der Dänischen Veterinär- und Lebensmittelüberwachung (DFVA) von Anfang letzten Jahres dürften die dafür notwendigen Maßnahmen umgerechnet mindestens 470 Mio. € kosten. Da diese Berechnung auf deutlich geringeren Durchseuchungsgraden beruhte, wären jedoch laut „Ingeniøren“ angesichts der aktuellen Erkenntnisse zur dänischen MRSA-Situation doppelt oder sogar dreifach so hohe Sanierungskosten nicht unwahrscheinlich.

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