Moderne Impfstrategien sind für die Gesunderhaltung von Nutztieren und für die Wirtschaftlichkeit der landwirtschaftlichen Tierhaltung unerlässlich. Dieses Fazit ist auf dem Frühjahrssymposium der Akademie für Tiergesundheit (AfT) gezogen worden, die am 19. und 20. Februar in Montabaur stattfand.
Wie die AfT vergangene Woche in einem Rückblick auf das Symposium betonte, sind wirksame Impfstrategien in der Praxis inzwischen in nahezu allen Bereichen unverzichtbarer Standard. Gleichzeitig gebe es noch erheblichen Forschungsbedarf. So stünden beispielsweise nur wenige Impfkonzepte gegen Parasiten zur Verfügung.
Exemplarisch wurde der Nutzen der Impfung am Beispiel eines Impfstoffs gegen die Escheria-coli-Enterotoxämie erläutert. Die Colienterotoxämie gehöre neben Durchfallerkrankungen zu den bedeutendsten Krankheiten bei Absetzferkeln, die durch Escheria-coli-Bakterien hervorgerufen werde. Durch die Impfung erkrankten die Ferkel seltener, die Symptome verliefen milder und somit seien auch die durchschnittlichen Gewichtszunahmen bei geimpften Ferkeln signifikant größer.