Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Fleischerzeugung

Ostendorff erwartet Ende der „Billigfleischproduktion“

Die Situation der Arbeitnehmer in der Schlachtindustrie ist für Friedrich Ostendorff nur eines von vielen Symptomen für das System, zu dem sich die Lebensmittelproduktion entwickelt habe.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Ende der „Billigfleischproduktion“ in Deutschland erwartet der agrarpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Friedrich Ostendorff. Das gegenwärtige System der Fleischerzeugung komme an seine Grenzen, „und zwar möglicherweise erheblich schneller, als manche bis vor kurzem gedacht haben“, prophezeit der Abgeordnete in einem AgE-Interview. Die Situation der Arbeitnehmer in der Schlachtindustrie sei dabei nur eines von vielen Symptomen für „das kranke Just-in-time-System“, zu dem sich die Lebensmittelproduktion in Deutschland entwickelt habe. Als einen Treiber für den Wandel nennt Ostendorff den Lebensmitteleinzelhandel, der nicht mit „menschen-, tier- und naturverachtenden Produktionsweisen“ in Verbindung gebracht werden möchte. Dem Abgeordneten zufolge wird dies auch strukturelle Konsequenzen für die Fleischbranche nach sich ziehen. Die politische Forderung nach regionalen Schlachthofstrukturen sei ein Hinweis darauf.

Die Empfehlungen der Borchert-Kommission wertet Ostendorff als „einmalige Chance“: „Wir können jetzt den Umstieg in eine andere Tierhaltung erreichen, die für die Bauern Perspektiven schafft, den Beschäftigten bessere Bedingungen bietet und zugleich die Umweltbelastungen reduziert, weil wir künftig deutlich weniger Tiere halten werden.“ Der Grünen-Politiker betont zugleich die Notwendigkeit von Änderungen im Bau- und Umweltrecht: „Es darf nicht sein, dass der motivierte Bauer, der einen tierwohlgerechten Stall bauen will, schon beim zuständigen Bauamt scheitert.“ Außer Frage steht für Ostendorff, dass der Umbau der Tierhaltung zusätzliche Finanzierungsquellen erfordert. Mit der Forderung nach einem „Tierwohlcent“ hätten die Grünen deutlich gemacht, dass sie hinter einem Aufschlag auf tierische Erzeugnisse stünden.

Das Wichtigste zum Thema Schwein mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

top agrar besser machen. Gemeinsam
Sie sind Schweinehalter oder lesen regelmäßig den top agrar Schweine-Teil und/oder die SUS? Dann nehmen Sie an einem kurzen Nutzerinterview teil.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.