Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

TU Hamburg

Pflanzlicher Phosphor soll verdaulicher werden

Die TU Hamburg will mit Kleie ein neues Verfahren entwickeln, das den pflanzlich gebundenen Phosphor für Nicht-Wiederkäuer verfügbar macht.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Verfügbarkeit von Phosphor aus Getreidekleie in Futtermitteln will ein Forschungsprojekt der Technischen Universität (TU) Hamburg verbessern. Ziel sei es, anhand der heimischen Kleie ein neues Verfahren zu entwickeln, das den pflanzlich gebundenen Phosphor für Nicht-Wiederkäuer verfügbar mache, erläuterte Projektleiter Prof. Martin Kaltschmitt.

Bislang werde oft auf heimische Futtermittel wie Kleie oder auch Rapsschrot verzichtet, weil diese einen hohen Anteil an pflanzlich gebundenem Phosphor enthielten. Der Anbau und die Einfuhr von Futteralternativen belasteten aber die Umwelt. Zudem müsse der besser verdauliche, mineralische Phosphor, der weltweit nur noch in begrenzten Mengen zur Verfügung stehe, zugefüttert werden, um die Tiere optimal versorgen.

Das Wichtigste zum Thema Schwein mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wenn man nun beispielsweise den in Kleie enthaltenen pflanzlichen Phosphor verwerten könnte, sei eine bedarfsgerechte Versorgung der Tiere auch beim Einsatz heimischer Futtermittel leichter sicherzustellen und der Anteil eingeführter Rohstoffe könnte verringert werden, so Kaltschmitt.

Zugleich werde auch die Menge an ungenutzt ausgeschiedenem pflanzlichen Phosphor reduziert. Nach Angaben der TU soll zunächst eine Analysemethode entwickelt werden, um den Gehalt und die Art der Phosphor-Verbindung sicher bestimmen zu können. Im Anschluss werde untersucht, welche Möglichkeiten chemisch-mechanische Verfahren oder Enzyme böten, um den pflanzlichen Phosphor in eine verdauliche Form zu bringen.

Im Labor und in einer modellhaften Bioraffinerie sollten besonders vielversprechende Ansätze getestet und bewertet werden. Sollte ein Verfahren aus umwelttechnischer und wirtschaftlicher Sicht Erfolg versprechen, könnte es in größerem Maßstab beim Verarbeiten von Getreide zum Einsatz kommen, erläuterte der Wissenschaftler.

So könnten bisherige Rückstände wie Kleie höherwertig genutzt und das Belasten der Ackerböden durch den Phosphor-Überschuss verringert werden. Neben der TU sind an dem Projekt auch die Rheinisch-Westfälisch Technische Hochschule (RWTH) Aachen und das Institut für Tierernährung der Stiftung Tierärztliche Hochschule (TiHo) Hannover beteiligt.

top agrar besser machen. Gemeinsam
Sie sind Schweinehalter oder lesen regelmäßig den top agrar Schweine-Teil und/oder die SUS? Dann nehmen Sie an einem kurzen Nutzerinterview teil.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.