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Afrikanische Schweinepest

Polen stellt 120 km ASP-Schutzzaun fertig

In Polen spannt sich jetzt ein 120 km langer Sperrzaun gegen die ASP durchs Land. Auch Brandenburg bereitet sich auf einen Wildschweinfund vor. RLP hat einen 30 km Schutzzaun angeschafft...

Lesezeit: 3 Minuten

Polen hat zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest zwischen den Woijewodschaften Lebus und Großpolen einen 120 km langen Schutzzaun errichtet. Das Gebiet liegt 150 km von der deutschen Grenze entfernt, berichtet der rbb. Der Zaun soll die Bewegungsfreiheit eventuell infizierter Wildschweine eingrenzen.

Zuletzt hatten die Behörden das Virus bis 40 km an die deutsche Grenze heran bei Wildschweinkadavern festgestellt. Über die neuen Funde zeigen sich die polnischen Behörden besorgt. In der Woiwodschaft Großpolen werden 3,5 Mio. Hausschweine gehalten. Nervös reagiert auch Brandenburg. Dort laufen nun Vorbereitungen für den Fall, dass Infektionen in Deutschland festgestellt werden, so der rbb. Ebenso probte Sachsen den Ernstfall: Nördlich von Dresden übten Fachleute das Töten von 2.500 Ferkeln an Plastikschweinen.

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Der Deutsche Jagdverband hält einen Zaun im Kampf gegen die Schweinepest unterdessen für nutzlos. Das Virus werde unter anderem durch weggeworfene Brote mit Wurst aus dem Fleisch infizierter Tiere, durch Schlamm in Radkästen von Autos oder in Schuhprofilen eingeschleppt, argumentieren die Jäger.

Mobiler Schutzzaun in Rheinland-Pfalz

Auch Rheinland-Pfalz bereitet sich auf Funde infizierter Wildschweine vor. Der SWR hat erfahren, dass das Land einen 39 km langen Schutzzaun angeschafft hat. Dieser soll eine Fundstelle großräumig einschließen, so dass alle Wildschweine darin erlegt werden könnten. Diese Vorgehensweise habe Tschechien erfolgreich angewandt, heißt es. Das Land hat bisher als einziges Land in Europa die Afrikanische Schweinepest nach knapp zwei Jahren wieder in den Griff bekommen, erinnert der SWR. Einen Zaun gegen Wildschweine dauerhaft an der Landesgrenze - wie etwa zu Belgien - aufzustellen, sei aus rechtlichen Gründen aber nicht möglich, teilt die Landesregierung von RLP mit.

Restriktionszone reicht bald bis zur Grenze

Bundesagrarministerin Julia Klöckner teilte unterdessen am Freitag mit, dass der Durchführungsbeschluss der Kommission, der die Restriktionszonen definiert, in Kürze angepasst wird. Konkret bedeutet das, dass die in Westpolen eingerichtete Restriktionszone dann unmittelbar bis zur deutsch-polnischen Grenze reichen wird.

Das BMEL sei zum Ausbruchsgeschehen im engen Austausch mit den polnischen Behörden, der EU-Kommission und den Bundesländern. In der kommenden Woche wird es ein Treffen von polnischen und deutschen Veterinären im Grenzgebiet geben, um Informationen auszutauschen und über das weitere Vorgehen zu beraten.

Aktuell erfolgt durch die Bundesländer eine Bewertung und Beurteilung, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind und ergriffen werden müssen. Hierzu gehören insbesondere jagdliche Maßnahmen, wie beispielsweise der Austausch mit den Jägern in Bezug auf Drück- und Treibjagden, sowie das Wildschweinmanagement.

Neben der umfangreichen Präventions- und Aufklärungsarbeit, ist das BMEL nach eigener Aussage auch auf den Ernstfall vorbereitet. Kontinuierlich würden notwendige Anpassungen im Tiergesundheits- und im Jagdrecht geprüft. Im Ausbruchsfall soll damit beispielsweise der Zugang zu betroffenen Gebieten reglementiert und eingeschränkt sowie sichergestellt werden, dass die Schwarzwildreduzierung zielgerichtet erfolgen kann, um die Tierseuche einzudämmen.

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