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Power-Praktikum: Tag 2 – Joghurt für alle Ferkel

Heute stallen wir die Ferkel aus dem Aufzuchtstall in den Maststall um. Zuvor säubern wir jedoch noch die Tränken und streuen den Liegebereich der Zweiflächenbuchten mit Sägespänen ein. Auch Lucs Mitarbeiter Henk bekommt heute seine Mastferkel.

Lesezeit: 2 Minuten

Heute stallen wir die Ferkel aus dem Aufzuchtstall in den Maststall um. Zuvor säubern wir jedoch noch die Tränken und streuen den Liegebereich der Zweiflächenbuchten mit Sägespänen ein. Auch Lucs Mitarbeiter Henk bekommt heute seine Mastferkel. Er bewirtschaftet einen Maststall mit 900 Plätzen und kauft regelmäßig Ferkel von Luc. Beim Treiben der Ferkel in den Maststall und beim Verladen von Henks Mastläufern fällt mir auf, mit welcher Ruhe Luc und seine Mitarbeiter agieren. Das ist wichtig, damit die Tiere nicht erschrecken und somit zügig weiterlaufen. Luc sagt: „Stress ist Gift für die Ferkel.“


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Luc fährt seine Sauenherde im 3-Wochen-Rhythmus mit vier Wochen Säugezeit, seit er 2006 den Bestand von 250 auf 510 Sauen aufgestockt hat. Ihm gefällt dieser Rhythmus am besten, weil anstehende Arbeiten so konzentriert zu einem festen Termin durchgeführt werden können. Im durchdachten Management sieht er auch einen wichtigen Grund für seine gute Leistung von durchschnittlich 33 abgesetzten Ferkeln je Sau und Jahr.


Zudem legt er großen Wert auf die Ferkelversorgung. So bekommen alle Ferkel vom 1. bis zum 14. Lebenstag Ersatzmilch in Schälchen angeboten. Wobei Luc eigentlich keine Milch, sondern vielmehr einen breiigen Milch-Joghurt verfüttert, der sich Nuklospray nennt. Daran anschließend erhalten alle Ferkel einen Prestarter in Pelletform. Auch ein Wurfausgleich wird vorgenommen, so dass am Gesäuge jeder Sau 13 bis 14 Ferkel liegen. Ob bei einem Wurf wenige, viele oder sogar alle Ferkel versetzt wurden, markiert Luc mit einer Wäscheklammer an der Sauenkarte. Eine blaue Klammer steht für wenige versetzte Ferkel, eine grüne für etwas mehr versetzte Tiere und bei einer roten Klammer wurden sehr viele Ferkel versetzt oder sogar der komplette Wurf ausgetauscht. Zudem kann Luc größere Ferkel an den so genannten Mambo, eine technische Amme, setzen, so dass ihre kleineren Wurfgeschwister mehr Chancen auf einen (guten) Platz am Gesäuge haben.


Mein Fazit des Tages: Gute Leistungen sind kein Selbstläufer. Dahinter steht ein ausgeklügeltes Management im Abferkelbereich bzw. im ganzen Stall. Beginnend bei der Auswahl des passenden Rhythmus bis hin zum Versetzen der Ferkel.


Die Farbe der Klammer zeigt an, wie viele Ferkel des Wurfes versetzt wurden.


Alle Infos und Berichte unter Power-Praktikum

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