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PRRS-Ausbruch in dänischer Besamungsstation

In Dänemark schlägt ein PRRS-Ausbruch in der Besamungsstation Hatting-Horsens derzeit hohe Wellen. Durch infiziertes Sperma soll das Virus in Zucht- und Ferkelerzeugerbetriebe verschleppt worden sein.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein PRRS-Ausbruch in der dänischen Besamungsstation Hatting-Horsens schlägt derzeit hohe Wellen. Denn durch infiziertes Sperma soll das Virus in mindestens sieben Zucht- und 38 Ferkelerzeugerbetriebe verschleppt worden sein, berichtet die dänische Fachpresse. Besonders hart soll es PRRS-naive Herden getroffen haben, die bisher keinen Kontakt mit dem Erreger hatten und auch nicht gegen PRRSV impften. Durch extrem hohe Ferkelverluste (bis zu 30 %) und die Geburt lebensschwacher Ferkel seien Schäden in Millionenhöhe entstanden, berichten Insider. Die betroffenen Betriebe wollen Hatting A/S auf Schadensersatz verklagen, falls keine gütliche Einigung zustande kommt.

Landwirte wurden angeblich zu spät informiert

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Der erste PRRS-positve Eber wurde am 22. Juli in einem Stallabschnitt der Besamungsstation Horsens entdeckt. Vier Tage später wurde der Spermaverkauf gestoppt. Epidemiologische Untersuchungen ergaben, dass der Erregereintrag in die Station vermutlich schon am 10. Juli erfolgte. Bis zum Verkaufsstopp waren jedoch bereits rund 70 Zucht- und 700 Produktionsherden mit Sperma der betroffenen Eber beliefert worden. Die Landwirte kritisieren, dass sie angeblich zu spät und unzureichend informiert wurden. Zudem fordern sie, zusätzlich zu den 14-tägigen Blutproben wöchentliche PCR-Untersuchungen in den Besamungsstationen durchzuführen, um auf PRRS-Einträge früher aufmerksam zu werden.

Neue PRRS-Variante

Untersuchungen des Veterinärlabors der Technischen Universität Dänemarks (DTU) ergaben, dass es sich bei dem Erreger um eine ganz neue PRRS-Variante (Horsens-PRRS) handelt, die vermutlich aus einer Rekombination von zwei PRRS-Impfstämmen entstanden ist. Dieses Risiko besteht beim Einsatz von Lebendimpfstoffen immer, besonders bei so mutationsfreudigen Erregern wie PRRS. In einem Nachbarbetrieb der Station Horsens war zeitversetzt zunächst mit „Unistrain PRRS“ von Hipra und später mit dem Impfstoff „Suavaxyn PRRS MLV“ von Zoetis geimpft worden. Der neue PRRS-Erreger, der genetische Bausteine beider Impfstämme enthält, ließ sich sowohl in dem Nachbarbetrieb als auch in der Besamungsstation Horsens nachweisen. Inzwischen hat die dänische Lebensmittel- und Veterinärbehörde einen vorübergehenden Verkaufsstopp für „Suavaxyn PRRS MLV“ verhängt.

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