Die QS Qualität und Sicherheit GmbH überprüft regelmäßig die eindeutige Rückverfolgbarkeit von beispielsweise Fleischwaren über die ganze Kette hinweg. Am QS-System teilnehmende Unternehmen müssen die Informationen zur Rückverfolgbarkeit binnen maximal 24 Stunden elektronisch übermitteln. Denn nur wenn die verschiedenen Herstellungsschritte eines Produkts und seiner Vorprodukte zügig zurückverfolgt werden können, ist es möglich, Fehlerquellen im Ereignisfall schnell zu identifizieren.
In diesem Herbst hat QS unter anderem bei Bratwurstschnecken aus der SB-Theke einen Rückverfolgbarkeits-Check vorgenommen und untersucht, ob sich alle Schritte von der Ladentheke bis zum Produzenten des Futtermittels lückenlos zurückverfolgen lassen. Die untersuchten Bratwurstschnecken aus einem Schlacht- und Zerlegebetrieb konnten insgesamt 166 tierhaltenden Betrieben zugeordnet werden. Das Mineralfuttermittel eines Lieferanten konnte in insgesamt 30 verschiedene Futtermittelkomponenten von 37 Quellen aufgeteilt werden. So war am Ende der Weg von der Lieferung der Gerste für ein Futtermittel bis zur fertigen Bratwurstschnecke im Supermarkt lückenlos dokumentierbar.
QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff ist mit dem Rückverfolgbarkeit-Check zufrieden: Der Test habe selbst unter erschwerten Corona-Bedingungen gezeigt, dass das QS-System funktioniere. „Trotz der enormen Dimensionen der Warenströme sorgen wir im QS-System für Transparenz, können innerhalb kürzester Zeit die Herkunft der Produkte zurückverfolgen und so im Ernstfall kritische Ereignisse identifizieren“, betonte Nienhoff.