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Rabobank rechnet 2014 mit sinkenden Schweinepreisen
Die Schweinemäster haben sich weltweit im dritten Quartal 2013 über höhere Erlöse freuen können, müssen sich nun aber wieder auf leichte Preisrückgänge einstellen.
Die Schweinemäster haben sich weltweit im dritten Quartal 2013 über höhere Erlöse freuen können, müssen sich nun aber wieder auf leichte Preisrückgänge einstellen. Einer Analyse der niederländischen Rabobank zufolge müssen die Erzeuger für das vierte Quartal 2013 und auch für 2014 aber wieder mit nachgebenden Schweinepreisen rechnen. Verantwortlich dafür machen die Analysten aus Utrecht das wieder steigende globale Schweineangebot, wobei niedrigere Futterkosten und höhere Gewinnmargen die Erzeugung anregen.
Allerdings gehen die Marktexperten nicht von einem bevorstehenden Preiscrash aus, sondern erwarten insgesamt immer noch überdurchschnittliche Erlösmöglichkeiten. Marktstützend dürfte sich aus ihrer Sicht im vierten Quartal 2013 am Weltmarkt die robuste Nachfrage Chinas nach Schweinefleisch zur Festsaison auswirken; auch 2014 sei für ganz Asien mit einem weiter wachsenden Fleischbedarf zu rechnen. Gleichzeitig werde die globale Schweineproduktion aufgrund der nur langsam zunehmenden Sauenherde und der im langjährigen Vergleich immer noch überdurchschnittlichen Futtermittelpreise zumindest bis Mitte 2014 nur moderat ansteigen.
2013 bislang positiv
Der Analyse zufolge legten die Schlachtschweinepreise in wichtigen globalen Erzeugerregionen gegenüber dem vorherigen Quartal in der Regel um mehr als 10 % zu. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Schweine ebenfalls teurer bezahlt. Nach Angaben der Rabobank kosteten Schlachtschweine von Juli bis September 2013 in China im Schnitt etwa 1,81 € pro Kilogramm Schlachtgewicht (SG), das waren 11,8 % mehr als im dritten Quartal 2012. In der EU ging es mit dem durchschnittlichen Notierungsniveau im gleichen Zeitraum um 9,9 % auf 1,79 €/kg SG nach oben; in den USA belief sich der Zuwachs bei einem Preis von 1,57 €/kg SG auf 16,2 %. In Kanada kletterten die Erlöse im Vergleich zur Vorjahresperiode um 10,7 % auf 1,37 €/kg SG; am geringsten fiel das Plus in Brasilien mit 3,6 % auf 1,27 €/kg SG aus. (AgE)
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