Für mehr Verständnis bei der Ausbringung von Gülle werben die rheinischen Landwirte mit dem Plakat „Wir machen Mief“ im Rahmen der kürzlich gestarteten Öffentlichkeitskampagne. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilte, hängen seit vergangener Woche in den Bahnhöfen von Bonn, Köln und Düsseldorf sowie an 100 gut befahrenen Straßen im Rheinland Plakate mit dem jetzt vorgestellten zweiten Motiv der Kampagne. Dem RLV zufolge informieren die Landwirte hiermit, warum Gülle für die Landwirtschaft wichtig und unverzichtbar für das Wachstum von Pflanzen ist.
Der Vorsitzende der Kreisbauernschaft Krefeld-Viersen, Paul-Christian Küskens, erklärte stellvertretend für die rheinischen Landwirte, dass auch diesen „das Zeug“ stinke. Die Landwirte unternähmen aber alles, um Geruchsbelästigungen zu vermeiden. Luftemissionen bedeuteten nämlich auch Nährstoffverluste. Wann immer es möglich sei, würden die Landwirte Gülle durch Schleppschläuche oder „Gülledrill“ direkt in den Ackerboden einbringen. Das sei nicht nur emissionsarm und effizient, sondern habe den Vorteil, dass es nicht so streng rieche. Ferner helfe Wirtschaftsdünger, teuren Mineraldünger zu sparen und diene dem optimalen Pflanzenwachstum. Durch die Gülleausbringung werde ein erheblicher Teil des Nährstoffbedarfs der Kulturpflanzen abgedeckt und ein natürlicher Kreislauf geschlossen. Weitere Infos und Plakate finden Sie hier.