Die rumänische Europaabgeordnete Maria Petre bemüht sich, Ausnahmegenehmigungen für die betäubungslose Schlachtung von Tieren auf den Bauernhöfen über das Ende des Jahres 2010 hinaus verlängert zu bekommen. Laut einem Bericht der Bukarester ADZ-Agentur unterstützt der Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments einen Antrag Petres, der auch im Plenum des Abgeordnetenhauses beraten werden soll. Hintergrund der Initiative ist die kleingliedrige Landwirtschaft in Rumänien, wo Hausschlachtungen noch stärker verbreitet sind als in anderen EU-Mitgliedstaaten. Der gewerbliche Anteil an den gesamten Schlachtungen in Rumänien belief sich im Jahr 2007 lediglich auf 36 %. Abzuwarten bleibt, welche Haltung die EU-Kommission zu den Bestrebungen einnimmt. Hausschlachtungen sind rechtlich problematisch, denn das Schweinefleisch ist ausschließlich für den Eigenverbrauch bestimmt und darf nicht in den Handel gelangen.
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