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Schweinefleischproduktion

Russland: Schweinepreise stehen unter Druck

Für das kommende Jahr rechnet der Nationale Fleischverband mit einem weiteren Rückgang der Schweinepreise. Grund dafür sei mitunter die starke Produktionsausdehnung im Land.

Lesezeit: 2 Minuten

Während die Preise für Schlachtschweine und Schweinefleisch in der Europäischen Union in den vergangenen Monaten spürbar angestiegen sind, war in Russland ein Preisdruck zu spüren, der sich bis in das kommende Jahr fortsetzen soll. Wie der Direktor des Nationalen Fleischverbandes, Sergej Juschin, kürzlich gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur TASS berichtete, lagen die Preise für Schweinehälften von Januar bis Oktober im Schnitt bei 152,2 Rbl (2,15 €) je kg. Das waren 3,9 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Aktuell erlösten die Hälften nur noch zwischen 135 Rbl (1,90 €) bis 142 Rbl (2,00 €). Im Vergleich zu der Tiefpreisphase 2014/15 bedeute dies ein Minus von rund 15 %. „Wenn die Situation so bleibt, wie sie heute ist, können die Preise im nächsten Jahr weiter sinken“, erläuterte Juschin. Der Direktor geht für 2020 im Vergleich zum Jahresdurchschnittswert 2019 von 3 % bis 5 % niedrigeren Preisen aus.

Niedrige Preise kurbeln Nachfrage an

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Der Verbandschef wies darauf hin, dass ein solcher Rückgang der Schweinefleischpreise, der im Zusammenhang mit der einheimischen Produktionsausdehnung stehe, prognostiziert worden sei. Seit 2005 seien mehr als 450 Mrd Rbl (6,35 Mrd €) in die Schweineindustrie investiert worden. Für 2020 bis 2023 rechne die Branche mit einem weiteren Investitionsvolumen von rund 200 Mrd Rbl (2,82 Mrd €). Dabei komme es zu einem deutlichen Strukturwandel, bei dem kleinere private Schweineerzeuger wegen Effizienzproblemen oder aus veterinärmedizinischen Gründen den Markt verließen. Demgegenüber wächst die industrielle Schweinezucht rasant. Deren Produktion lag 2013 laut Juschin noch bei 2,82 Mio t Schweinefleisch und dürfte 2019 mit etwa 3,91 Mio. t um rund 1,1 Mio t bzw. 39 % höher ausfallen. Die vergleichsweise niedrigen Preise kurbeln dem Verbandsdirektor zufolge die Nachfrage an. Es sei davon auszugehen, dass der Schweinefleischverbrauch in Russland in den nächsten vier Jahren um 300.000 t zunehme, da sich ein erschwinglicher Preis abzeichne. Die jährliche Wachstumsrate des Verbrauchs würde damit zwischen 1,5 % und 2,0 % liegen.

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