Auch die österreichischen Landwirte spüren die negativen Folgen des Russland-Embargos. Gemeinsam mit einer Wirtschaftsdelegation sprach deshalb Österreichs Vizekanzler Reinhold Mitterlehner letzte Woche in Moskau mit Russlands Premierminister Dimitry Medwedew unter anderem über die bilateralen Wirtschafts- und Energiebeziehungen.
Der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Hermann Schultes, erklärte dazu: „Wir begrüßen die Initiative von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner. Wir hoffen, dass als Folge dieser Initiative sowohl auf russischer Seite als auch auf Seiten der EU die derzeitigen Handelssanktionen und ihre wirtschaftlichen und politischen Folgen neu bewertet werden. Für die Landwirtschaftskammer Österreich ist es wünschenswert, wenn die russischen Konsumenten bald wieder Lebensmittel aus Österreich kaufen dürfen. Die heimischen Bauern stehen mit ihren Spezialitäten für den russischen Markt bereit", erklärte Schultes.
Die russischen Gegensanktionen haben bei den österreichischen Bauern Einkommensverluste in Millionenhöhe verursacht, die durch Beschlüsse der EU nur teilweise wieder ausgeglichen worden sind beziehungsweise noch ausgeglichen werden sollen.