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Sachlichen Dialog mit dem Verbraucher suchen

Verständnis und Wertschätzung kann die Landwirtschaft nur dann erwarten, wenn Landwirte und Verbraucher offen und sachlich miteinander kommunizieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Der sachliche Dialog zwischen Landwirt und Verbraucher ist wichtig. Das ist das Ergebnis der Tagung „Die Agrarwirtschaft in der Filterblase“, die die Universität Vechta und der Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen kürzlich in Vechta ausrichteten. Tatsache sei jedoch, dass es in öffentlichen Diskussionen sehr schnell zu einer Verschiebung der Meinung weg von neutralen Fakten und sachlichen Argumenten komme.

Begünstigt werde das nach Darstellung von Dr. Barbara Grabkowsky und Dr. Christian Meyer vom Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen unter anderem durch die Bildung von sogenannten Filterblasen, in denen die Menschen nur noch solche Informationen erreichten, die der eigenen Meinung entsprächen. Prof. Matthias Kussin von der Hochschule Osnabrück habe anhand von Online-Diskussionen um Stalleinbrüche gezeigt, dass es den meisten Teilnehmern nur um die Bestätigung der eigenen Meinung gehe, berichteten die Veranstalter.

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Wichtig sei die Stärkung der eigenen Position. Das gelte sowohl für Landwirte als auch für weitere Nutzer. Laut Prof. Nicolas Meseth von der Hochschule Osnabrück seien diese Polarisierungstendenzen mit der natürlichen Neigung des Menschen zu erklären. Dass die sozialen Medien schuld seien, könne man empirisch nicht belegen.

Die Lösung des Problems liege im offenen Gespräch, so das Fazit der Veranstalter. Bioland-Vizepräsidentin Stephanie Strotdrees habe die Landwirte dazu aufgerufen, „ihre oft eingenommene Opferrolle“ aufzugeben und stärker in den Dialog zu treten. Auch Olaf Hermann vom Forum Moderne Landwirtschaft (FORUM) habe für die Stärkung des Dialogs zwischen Landwirten und Verbrauchern plädiert, um die Wertschätzung für die Landwirtschaft zu erhöhen.

Der stellvertretende Vorsitzende der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT), Prof. Thomas Blaha, sehe die Politik in der Pflicht, eine multilaterale öffentliche Debatte zu moderieren. Dieser Aufgabe komme die Politik bislang „überhaupt nicht nach“. Der als Bauer Willi bekannte Agrarblogger Dr. Wilhelm Kremer-Schillings warnte vor Rechthaberei in den Diskussionen. Diese müssten mit Respekt und einem echten Interesse an der Meinung des Gegenübers geführt werden.

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