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Afrikanische Schweinepest

Sachsen-Anhalt: Risikoampel für Schweinebauern

Die Arbeitsgemeinschaft der Tierzuchtverbände Sachsen-Anhalt empfiehlt ein Portal der Uni Vechta, auf dem Landwirte das Tierseuchenrisiko ihrer Betriebe einschätzen können.

Lesezeit: 2 Minuten

Am Nikolaustag kamen die Vertreter der Tierzuchtverbände in Sachsen-Anhalt zu ihrem jährlichen Treffen in Magdeburg zusammen. Hauptthemen waren die wirtschaftlich angespannte Situation in der Landwirtschaft und vor allem die unsichere Zukunft der Tierhaltung.

Sorgen bereiten den Landwirten die zunehmenden Billigimporte auf der einen und die steigenden Produktionskosten in der heimischen Landwirtschaft auf der anderen Seite. Wie die Bauernproteste den vergangenen Wochen gezeigt haben, stehen viele landwirtschaftliche Betriebe vor der Frage, ob sie in Zukunft noch Tiere halten können. Für kleine und mittlere Betriebe ist der bürokratische Aufwand nicht mehr leistbar, Arbeitskräfte stehen nicht in gewünschter Zahl und mit entsprechender Qualifikation zur Verfügung.

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Hinzu kommen steigende Anforderungen an das Tierwohl. Das weitaus größere Problem ist allerdings die bestehende Rechtsunsicherheit bei Investitionen in neue Tierhaltungsanlagen. Hier ist die Politik gefordert, verlässliche Vorgaben zu machen, um Rechtssicherheit für einen längeren Zeitraum zu gewährleisten.

Für die Schweine haltenden Betriebe droht nun eine weitere Gefahr unmittelbar vor der Haustür. Mit dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in Westpolen ist die Gefahr der Einschleppung des Erregers nach Deutschland realer denn je. Die anwesenden Vertreter des Ministeriums haben mitgeteilt, dass die Veterinärverwaltung des Landes hier gut vorbereitet ist.

Die Bauern sind es ebenfalls, unterhalten sie doch seit Jahren und über die Tierseuchenkasse finanziert ein schon zu Zeiten der Geflügelpest erprobtes Tierseuchenvorsorgesystem, welches beim Landeskontrollverband in Halle angesiedelt ist. Seit kurzem steht den Betrieben darüber hinaus ein Portal zur Verfügung, auf dem sie das Tierseuchenrisiko ihrer Betriebe einschätzen können. Unter der Leitung der Universität Vechta entstand so die „ASP Risikoampel“. Mit den Ampelfarben rot, gelb und grün erhalten die Tierhalter auch Hinweise, welche Seuchenschutzmaßnahmen noch getroffen werden sollten.

Ein Ausbruch der Tierseuche in Deutschland sowohl im Wildschweinebestand als auch in einem Bestand mit Hausschweinen würde nicht zuletzt durch massive Handelseinschränkungen zu schweren wirtschaftlichen Verlusten für alle Schweinehalter führen. Und natürlich ist Tierseuchenschutz hier auch Tierschutz. Kein Bauer will seine Tiere erkrankt oder durch die Seuche verendet wissen.

Die Risikoampel der Universität Vechta ist zugänglich unter: https://risikoampel.uni-vechta.de/

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