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Wertschöpfungskette

Sachsen: Schlachtkapazitäten reichen nicht aus

Der Sächsische Bauernverband und das Landwirtschaftsministeriums wollen Lücken in der Wertschöpfungskette der Schweineproduktion schließen. Dazu fehlen derzeit Schlachtkapazitäten vor Ort.

Lesezeit: 2 Minuten

In Sachsen kann derzeit nur noch rund ein Drittel des Schweinefleischbedarfs aus der heimischen Tierhaltung gedeckt werden. Nach Angaben des Sächsischen Landesbauernverbandes (SLB) erweist sich dabei nicht die Verarbeitung als das größte Problem, sondern vielmehr die fehlenden Schlachtkapazitäten vor Ort. Um diese Lücke für eine geschlossene Wertschöpfungskette von der Urproduktion bis zum Konsumenten im Freistaat zu schließen, fand in der vergangenen Woche ein vom SLB und dem Landwirtschaftsministerium initiierter „Schlachthofgipfel“ als Videokonferenz statt, an dem auch Vertreter aus der Weiterverarbeitung und dem Handel teilnahmen. „Das Ziel in Sachsen, eine Dienstleistungsschlachtstätte zunächst für Schweine zu etablieren, treibt mich schon sehr lang an“, erklärte SLB-Präsident Torsten Krawczyk. Die Corona-Pandemie mit ihren aufgezeigten Extremen für die Fleischerzeugung habe das Ganze zusätzlich befeuert. „Miteinander wollen wir jetzt Lösungen für reale Probleme und kommende Herausforderungen erarbeiten und gemeinsam mit dem Ministerium nach Möglichkeiten suchen, sie umsetzen zu können“, so der Landesbauernpräsident.

Erweiterung der Schlachtkapazitäten

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Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther stellte fest, dass die Schlachtkapazitäten im Land seit Jahren nicht ausreichten. Er freue sich, dass die Initiative zur Erweiterung der Kapazitäten von Erzeugern und Verarbeitern gemeinsam getragen werde. „Im Rahmen unseres Konjunkturprogramms ‚Nachhaltig aus der Krise‘ können wir gezielt die Konzeption und modellhafte Umsetzung von Maßnahmen zur Viehschlachtung unterstützen, um die regionalen Wertschöpfungsketten dauerhaft zu stärken“, versprach der Minister. Die Erzeugung regionaler Produkte und deren Vermarktung stärkten die heimische Wertschöpfung und böten wirtschaftliche Perspektiven angesichts der schwierigen Marktbedingungen. Außerdem sei dieses System weniger krisenanfällig und bei entsprechender Transportbilanz ein Beitrag zum Klimaschutz.

Regionale Schlachthöfe mit Potential

Der Marktexperte Dr. Albert Hortmann-Scholten von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gelangte in seinem Gastvortrag zu dem Fazit, dass angesichts der hohen Schlachthofkonzentration in Deutschland die Voraussetzungen in Sachsen durchaus vielversprechend seien, dass regionale Schlachthöfe die Vermarktungschancen verbessern und somit langfristig zu höheren Erzeugerpreisen führen könnten.

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