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Sauenhalter appellieren an Solidarität der Kollegen

Enno Garbade, Vorsitzender des Landvolk Arbeitskreises Sauenhaltung, warnt vor Panikverkäufen bei Schlachtschweinen. Und Mäster müssten jetzt den Ferkelerzeugern helfen.

Lesezeit: 2 Minuten

Während in Brandenburg weitere Wildschwein-Kadaver mit Afrikanischer Schweinepest (ASP) gefunden worden sind, appelliert das Landvolk Niedersachsen an die Solidarität unter den Schweinehaltern.

„Es ist notwendig, dass die Mäster den Ferkelerzeugern helfen, indem sie Ferkel abnehmen“, sagt Thorsten Riggert, Vorstandsmitglied im Landvolk Niedersachsen und selber Sauenhalter. Denn selbst wenn die Ferkelerzeuger ihre Sauen abschaffen wollten, ginge das nicht von jetzt auf gleich. „Es werden jede Woche Ferkel geboren, dieser Prozess lässt sich nicht einfach aufhalten. Insofern ist es auch ein Gebot der Solidarität und wichtig für die Lieferbeziehungen“, mahnt Riggert.

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„Für die Schweinemäster besteht bei den derzeit niedrigen Ferkelpreisen keinerlei Risiko, insbesondere da die Schweinepest zum Glück noch nirgends in einem Hausschweinebestand aufgetreten ist. Bislang besteht also kein Grund, Angst um den eigenen Bestand zu haben“, bekräftigt der Landwirt.

Der Viehhandel integriert aktuell in seinen Lieferscheinen eine Zusatzerklärung, in der bestätigt wird, dass die jeweiligen Schlachtschweine nicht aus einem Sperrbezirk, Beobachtungsgebiet oder einem gefährdeten Gebiet im Sinne der Schweinepestverordnung stammen. Damit soll eine effiziente Abwicklung zwischen dem Lieferanten und dem Schlachtbetrieb sichergestellt werden. Der Preisrückgang, der nun eingesetzt hat, ist aus Sicht der Schweinehalter inakzeptabel.

Die neueste Notierung zeigt, dass der Kilopreis zwar aktuell bei 1,27 Euro stabil geblieben ist, aber bevor der ASP-Verdacht in Brandenburg bestätigt wurde, hatten die Mäster fast fast 20 Cent mehr erzielt. „Wir müssen zeitnah in Deutschland regionalisierte Handelsbeschränkungen erreichen, die insbesondere von den asiatischen Marktpartnern akzeptiert werden“, fordert Enno Garbade, Vorsitzender des Landvolk Arbeitskreises Sauenhaltung.

Dennoch warnt Garbade vor Panikverkäufen bei Schlachtschweinen. „Es muss möglich sein, neue Absatzwege für verloren gegangene Märkte zu finden. Deshalb wäre es ein Fehler und schadet dem ganzen Berufsstand, wenn die Kühlhäuser mit zu leichten Schweinen blockiert werden.“ Der Landwirt ist in Sorge, dass die ASP mit ihren marktpolitischen Folgen für viele bäuerliche Betriebe womöglich das Aus bedeutet.

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