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Schmidt: Ausbreitung der ASP auf deutsche Ställe nicht ausgeschlossen

Die in Polen regional grassierende Afrikanische Schweinepest (ASP) zwingt die EU zu verstärktem gemeinsamen Handeln. Berlin und Brüssel ziehen bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest an einem Strang.

Lesezeit: 3 Minuten

Die in Polen regional grassierende Afrikanische Schweinepest (ASP) zwingt die EU zu verstärktem gemeinsamen Handeln. Berlin und Brüssel ziehen bei der Bekämpfungder Afrikanischen Schweinepest an einem Strang. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt kündigte am Montag in Brüssel für kommende Woche einen Nationalen Präventionsgipfel in Berlin an und EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis beruft nach Informationen von top agrar für die 1. Märzwoche ein ad hoc Treffen aller Experten aus den EU-Mitgliedstaaten zum Thema ASP ein, um über den Stand der Dinge zu beraten.  

 

Ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auch auf deutsche Ställe kann nicht länger ausgeschlossen werden. Dies machte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bei seiner Ankunft in Brüssel am Montag anlässlich der Tagung des EU-Agrarministerrates deutlich. Auch wenn das Thema ASP von der bulgarischen EU-Ratspräsidentschaft nicht als Tagesordnungspunkt gesetzt ist, so treibt eine Reihe von Mitgliedstaaten mit hohen Schweinefleischproduktion doch die Sorge um, dass die in Tschechien inzwischen zwar offenbar eingedämmte, aber in Polen regional mit 104 nachgewiesenen ASP-Fälle und weiter grassierende Seuche, Schweinehalter in Belgien, Deutschland und den Niederlanden empfindlich treffen könnte.


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Schmidt kündigt Nationalen ASP-Präventionsgipfel an


„Wir hatten ja im Rahmen der Grünen Woche in Berlin eine Konferenz mit Beteiligung der Europäischen Kommission, damit sichergestellt ist, dass die Veterinärauflagen auch in allen EU-Ländern eingehalten werden“, erinnerte Schmidt bei seiner Ankunft am Montag in Brüssel. Die zunehmende Angst der Schweinfleischproduzenten in deutschen Ställen nimmt der Minister Ernst. Gegenüber top agrar kündigte Schmidt eine ASP-Konferenz unter seiner Leitung für kommende Woche an: „Ich werde in der nächsten Woche einen Nationalen Präventionsgipfel zur Afrikanischen Schweinepest abhalten, wo wir auch die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern besprechen werden“.


Am Beispiel der Zusammenarbeit mit Tschechien zeige sich, dass man erfolgreich sein könne. „Meine Sorge richtet sich jetzt darauf, dass wir für unsere guten Produkte eintreten und dass es ein vernünftiges Management gibt für den Fall, dass die Schweinepest zu uns kommen könnte. Sie ist Gott sei Dank noch nicht da und wir werden alles tun, um dies zu verhindern“, betonte Schmidt gegenüber top agrar.Die Gefahr ist da. Wir tun alles um zu verhindern, dass es Deutschland erreicht“. 


Auch in Polen seien bisher nur regional begrenzt ASP-Fälle aufgetreten. In Tschechien sei es gelungen, den Ausbruch begrenzt zu halten und sei bisher keine weitere Ausdehnung zu verzeichnen gewesen. So werde jetzt das Augenmerk darauf gerichtet, dass der Weg der Seuche über Osteuropa eingedämmt und ein Einschleppen nach Deutschland möglichst verhindert werde.

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