Da insgesamt mehr Fleisch und Tiere in Länder außerhalb der EU verkauft wurden, waren vor allem Preiseffekte für den Umsatzrückgang verantwortlich. Das traf insbesondere für Schweinefleisch zu. Zwar stieg die Exportmenge gegenüber den ersten drei Quartalen 2017 um 0,8 % auf 2,89 Mio. t; gleichzeitig sank jedoch der Verkaufswert um 474 Mio. € oder 8,2 % auf 5,32 Mrd. €. In diesem Rückgang spiegeln sich das allgemein gesunkene Preisniveau am Weltmarkt und der scharfe Wettbewerb mit den USA, Brasilien und Kanada auf den Importmärkten wider.
Einen Dämpfer gab es beim Absatz nach China, die Lieferungen dorthin gingen gegenüber der Vorjahresperiode um gut 36.000 t oder 3,5 % auf rund 1 Mio. t Schlachtgewicht (SG) zurück. Sollten in China die Afrikanische Schweinepest (ASP) noch mehr Schaden anrichten und die Tierbestände weiter sinken, wird sich laut Analysten im kommenden Jahr ein höherer Einfuhrbedarf ergeben. Davon könnten auch EU-Anbieter profitieren, sofern sie nicht selbst von der ASP heimgesucht werden. Stark rückläufig war weiterhin die EU-Ausfuhr nach Hongkong, die mit 178.200 t um gut ein Drittel kleiner ausfiel als in der Vorjahresperiode.