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Schweinehalter berichten: ASP-Situation für Bauern eine Katastrophe

Die ASP ist bislang noch nicht in einem Hausschweinestand aufgetreten, weil die Bauern ihre Betriebe optimal schützen. Dennoch leiden sie sehr unter der Blockade bei der Schlachtung und im Handel.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) wird für alle Bauern und Schweinehalter in Verbindung mit Corona-Infektionen in Schlachtbetrieben mehr und mehr zu einer Katastrophe. Das sagt der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Schweinehalter (IGS) in Thüringen, Andrè Telle.

Obwohl bisher kein einziger landwirtschaftlicher Betrieb betroffen sei, weil alle Schweinehalter ihre Betriebe optimal schützen, hätten die Landwirte die Last zu tragen. „Die Preise sind gesunken, die Schweine werden nicht mehr regelmäßig abgeholt. Viele Tierhalter bangen um ihre Zukunft“, so Telle

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Und sein Kollege Hans Christian Daniels, IGS Brandenburg macht deutlich: „Der Schaden für die Landwirte ergibt sich vor allem dadurch, dass es grundsätzlich verboten ist, aus den betroffenen Gebieten Hausschweine oder Schweinefleischerzeugnisse herauszubringen“.

Doch die ASP betrifft nicht nur die Bauern. Auch für alle anderen Bürger sei die Situation in den gefährdeten Gebieten im Alltag immer deutlicher spürbar: Jagen und angeln seien häufig generell verboten. Zoos müssten schließen und der Waldspaziergang mit dem Hund sei in den betroffenen Regionen bereits untersagt. „Wir Schweinehalter fordern Politik und Behörden sehr eindringlich auf, mit allen gegebenen Möglichkeiten daran zu arbeiten, diese für Schweine gefährliche Tierseuche einzudämmen“, ergänzt Rita Blum, Vorsitzende der IGS Sachsen.

Die Landwirte selbst verstärkten bereits die Hygienemaßnahmen auf ihren Betrieben. Außerdem würden verstärkt Zäune gebaut, um die Betriebe zu schützen. „Wir fordern die klare Vorschrift, dass nicht nur das Stallpersonal, sondern auch betriebsfremde Personen nur über eine sog. Hygieneschleuse Ställe betreten dürfen. Das heißt klar und deutlich: Ställe dürfen nur nach Duschen und mit stalleigener Kleidung betreten werden.“

Hans-Georg Meyer, Vorsitzender des Schweinewirtschaftsverbandes in Sachsen-Anhalt, fordert die Bürger auf, jegliche Lebensmittelabfälle, aber ganz besonders Fleisch und Wurstwaren, nur in geschlossenen Behältern zu entsorgen. „Und niemals sollten Essenreste an Wild- oder Hausschweine oder andere Nutztiere verfüttert werden.“ Hobbyschweine sollten nur in geschlossenen Ställen gehalten und nicht mehr mit Grünfutter gefüttert werden.

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