Schweinehaltung: Neuer PCR-Test erkennt noch lebende Mykoplasmen
Durch einen neuen PCR-Test ist es Forschenden aus den USA gelungen, lebende von abgetöteten Mykoplasmen zu unterscheiden. Das kann künftig den Erfolg von Antibiotikabehandlungen kontrollieren
Das Bakterium Mycoplasma hyopneumoniae (M. hyo), neuerdings als Mesomykoplasma hyopneumoniae bezeichnet, kommt weltweit in den meisten Beständen vor und verursacht in Verbindung mit anderen Sekundärerregern die Enzootische Pneumonie (EP). Der Nachweis erfolgt in der Regel per Polymerase-Kettenreaktion (PCR).
Bisherige PCR-Tests können jedoch nicht zwischen lebenden und bereits abgetöteten Mykoplasmen unterscheiden. Sie weisen lediglich das Erbgut des Erregers in der Probe nach. Dieses Erbgut kann allerdings auch von bereits abgetöteten M. hyo-Bakterien stammen. Das macht die Erfolgskontrolle nach antibiotischen Behandlungen oder Sanierungsmaßnahmen schwierig.
Wissenschaftlern der Universität Minnesota in den USA ist es jetzt gelungen, einen PCR-Test zu entwickeln, der genau diese Unterscheidung zwischen lebenden und bereits abgetöteten Mykoplasmen ermöglicht.
Die Ergebnisse der Laborstudie wurden beim diesjährigen IPVS-Tierärztekongress in Brasilien vorgestellt. Bis der Test in der Praxis angewendet werden kann, wird es jedoch noch einige Zeit dauern.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Das Bakterium Mycoplasma hyopneumoniae (M. hyo), neuerdings als Mesomykoplasma hyopneumoniae bezeichnet, kommt weltweit in den meisten Beständen vor und verursacht in Verbindung mit anderen Sekundärerregern die Enzootische Pneumonie (EP). Der Nachweis erfolgt in der Regel per Polymerase-Kettenreaktion (PCR).
Bisherige PCR-Tests können jedoch nicht zwischen lebenden und bereits abgetöteten Mykoplasmen unterscheiden. Sie weisen lediglich das Erbgut des Erregers in der Probe nach. Dieses Erbgut kann allerdings auch von bereits abgetöteten M. hyo-Bakterien stammen. Das macht die Erfolgskontrolle nach antibiotischen Behandlungen oder Sanierungsmaßnahmen schwierig.
Wissenschaftlern der Universität Minnesota in den USA ist es jetzt gelungen, einen PCR-Test zu entwickeln, der genau diese Unterscheidung zwischen lebenden und bereits abgetöteten Mykoplasmen ermöglicht.
Die Ergebnisse der Laborstudie wurden beim diesjährigen IPVS-Tierärztekongress in Brasilien vorgestellt. Bis der Test in der Praxis angewendet werden kann, wird es jedoch noch einige Zeit dauern.