Die Schweineschlachtungen in Deutschland sind auch im August gegenüber dem Vorjahresmonat klar rückläufig gewesen. Wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, kamen mit knapp 4,22 Mio. Schweinen 194.300 Tiere oder 4,4 % weniger an die Haken der Fleischproduzenten. In den ersten acht Monaten dieses Jahres ist das Schlachtaufkommen gegenüber der Vorjahresperiode um rund 1 Mio. Tiere oder 2,8 % auf 34,51 Mio. Schweine gesunken. Nimmt man das Vor-Corona-Jahr 2019 als Maßstab, wurden 1,92 Mio. oder 5,3 % weniger Schweine verarbeitet.
Die Schweinefleischerzeugung war gegenüber Januar bis August 2020 aufgrund höherer Schlachtgewichte „nur“ um 2,0 % auf 3,32 Mio. t rückläufig. Der Rückgang der hiesigen Schweineschlachtungen ist weiterhin klar auf das geringere Angebot von Schweinen aus den EU-Nachbarländern zurückzuführen. Dieses fiel im Vorjahresvergleich mit nur noch 822.300 Tieren um 964.100 Stück oder 54,0 % kleiner aus als in den ersten acht Monaten 2020. Die Schlachtungen von Schweinen aus deutschen Ställen nahmen dagegen nur um 36.700 Stück beziehungsweise 0,1 % auf 33,69 Mio. Tiere ab. Die meisten Schweine wurden mit 11,43 Mio. Stück in Niedersachsen geschlachtet, knapp vor Nordrhein-Westfalen mit 11,32 Mio. Tieren.