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Sind Biosauen flotter unterwegs?

Der Anteil lahmer Sauen ist bei ökologischen Haltungsbedingungen deutlich niedriger als bei Tieren aus konventionellen Haltungssystemen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anteil lahmer Sauen ist bei ökologischen Haltungsbedingungen deutlich niedriger als bei Tieren aus konventionellen Haltungssystemen. Das ist das Ergebnis einer dreijährigen Studie des Thünen-Instituts für Ökologischen Landbau in Trenthorst, in der die Forscher erstmals fundierte Zahlen zum Auftreten von Lahmheiten in der ökologischen Sauenhaltung ermittelten. Insgesamt untersuchten die Wissenschaftler über 1.000 tragende und nicht tragende Sauen auf 40 Biobetrieben. Entsprechend der EU-Ökoverordnung wurden die Sauen in Gruppen gehalten, hatten eine meist mit Stroh eingestreute Liegefläche und den vorgeschriebenen Auslauf.


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Im Schnitt lag der Anteil klinisch lahmer Sauen auf den Biobetrieben bei unter 7 % und damit wesentlicher niedriger als in der konventionellen Haltung, wo durchschnittlich mehr als 20 % der Tiere betroffen sind. Aus diesem Ergebnis leiten die Experten ab, dass das ökologische Haltungssystem grundsätzlich Vorteile für das Tierwohl bietet. Dennoch verweisen sie darauf, dass auch die Qualität des Managements ein wichtiger Faktor für das Tierwohl ist. So lag der Anteil lahmer Sauen auf einigen Betrieben der Studie deutlich über dem ermittelten Durchschnittswert, obwohl alle Haltungsvorgaben der EU-Verordnung eingehalten wurden.


Umso wichtiger ist nach Ansicht der Forscher eine ausreichende Sensibilisierung der Betreuungspersonen. Voraussetzung dafür sei die Fähigkeit, Anzeichen und Ursachen für Lahmheiten zu erkennen. Das bestätigten auch die Studienergebnisse. Wurde die Lahmheitssituation auf den untersuchten Betrieben realistisch eingeschätzt, lag das Risiko für die betreuten Sauen wesentlich niedriger als bei Sauenhaltern, die die Problematik unterschätzten. Wichtige Risikofaktoren sind nach den Ergebnissen der Studie zudem hohe Wurfzahlen der Sauen, Schwellungen an den Gliedmaßen und zu lange Klauen. Das Projekt wurde finanziert vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN).

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