Entlang der Wertschöpfungskette Schwein werden vom Züchter bis zum Schlachtband jede Menge Daten erfasst. Diese Daten lassen sich hervorragend für die Beratung, die Optimierung der Produktion und die Rückverfolgbarkeit der Waren nutzen. Voraussetzung ist allerdings, dass man sie dafür miteinander vernetzt, aufbereitet und für andere Anwender zugänglich macht. Hierfür werden so genannte Smart Services benötigt, intelligente Dienstleistungen, die speziell auf die jeweilige Nutzergruppe zugeschnitten sind.
Besonderer Handlungsbedarf besteht bei der Einführung einer unternehmensübergreifenden, kundenorientierten Qualitätspolitik mit klaren Aussagen zu Tierwohlleistungen, Regionalität und Nachhaltigkeit. Damit diese strategischen Ziele möglichst rasch und von sehr vielen Akteuren erreicht werden können, wurde im Januar dieses Jahres die Branchenplattform "Smart Pork" gegründet, als Schnittstelle zwischen Entwicklern, Betreibern und Nutzern.
Unter Federführung des FoodNetCenters der Universität Bonn und der Europan Qualtification Alliance (EQA)findet am Rande der EuroTier am 16. November im Blauen Saal des Congress Centrums Hannover, Theodor-Heuss-Platz 1-3 in der Zeit von 10 bis 16 Uhr eine internationale Tagung zum Thema "Smart Services – Neue Herausforderungen, neue Lösungen" statt.
Vormittags berichten internationale Referenten über innovative Werkzeuge und Transponder zur Datenerfassung sowie flexible Software-Plattformen zur Auswertung dieser Daten. Von 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr schließt sich eine Pressekonferenz mit Smartpork-Partnern und Institutionen an. Und nachmittags werden Referenten aus Deutschland über die Verbesserung der Tiergesundheit sowie des Tierwohls auf Basis von Befunddaten, den Umgang mit großen Datenmengen sowie die Gewinnung aussagekräftiger Felddaten berichten.
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