topplus „Lokalzeit Land.Schafft.“

So bereitet sich eine Landwirtin auf die Afrikanische Schweinepest vor

Schweinemästerin Heike Wattendrup-Nordhoff will ihren Betrieb vor der ASP schützen. Das WDR-Format „Lokalzeit Land.Schafft.“ begleitet sie beim Biosicherheits-Check mit einer Tierärztin.

Lesezeit: 2 Minuten

Schweinemästerin Heike Wattendrup-Nordhoff aus Greven in Nordrhein-Westfalen fürchtet sich vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Ein Ausbruch in ihrem 2.000er Mastschweine-Bestand in einem benachbarten Betrieb hätte hohe wirtschaftliche Folgen. Noch ist NRW ASP-frei, doch sie will vorbereitet sein. Denn sie ist überzeugt: „Es ist nicht eine Frage, ob die Afrikanische Schweinepest kommt, sondern wann sie kommen wird.“

In der neuen Folge des Youtube-Formats „Lokalzeit Land.Schafft.“ begleitet das WDR-Team Heike Wattendrup-Nordhoff und Tierärztin Sandra Löbert bei einem Betriebs-Check rund um das Thema Biosicherheit.

Es ist nicht eine Frage, ob die Afrikanische Schweinepest kommt, sondern wann sie kommen wird."
Heike Wattendrup-Nordhoff

Betriebs-Check zur ASP-Vorbeugung

Sandra Löbert arbeitet beim Schweinegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer NRW. Sie berät Betriebe vor Ort rund um Biosicherheitsmaßnahmen. Gleich zu Beginn hat Sandra Löbert einen wichtigen Tipp für die Schweinemästerin. Das Hoftor sollte an der Unterkante mit einer Gummilippe ergänzt werden. So schließt es zum Boden und verhindert, dass der Nachwuchs von Wildschweinen auf das Betriebsgelände gelangt. Denn die jungen Frischlinge könnten problemlos durch die Lücke unter dem Tor krabbeln.

Sicher eingezäunt

Positiv fällt der Tierärztin auf, dass die Kadavertonne außerhalb des eingezäunten Bereichs steht. Denn „der Kadaverwagen ist eines der größten Risiken in Kontakt mit anderen Schweinehaltungen zu kommen.“ Auch der Zaun überzeugt Sandra Löbert. Er erfüllt die gesetzlichen Vorgaben von 1,50 m Höhe und den Unterwühlschutz durch die eingegrabenen Zaunelemente.

Nach und nach gehen die Tierärztin und die Landwirtin eine Checkliste mit Maßnahmen durch, um den Schweinebestand optimal vor ASP zu schützen:

Checkliste Biosicherheit

  • Tor – bis zum Boden

  • Kadavertonne – außerhalb und auf ebenem Boden

  • Zaun – 1,50 m und mit Unterwühlschutz

  • Futtersilo – eingezäunt und intakt

  • Hygieneschleuse – mit Bank, Desinfektionsspender und Besucherliste

  • Insekten als mögliche Überträger – Maden- und Fliegenbekämpfung

  • Stiefel – besser am Ende reinigen und desinfizieren

Wie Heike Wattendrup-Nordhoff diese Maßnahmen umsetzt und wie Betriebe auch nach einem ASP-Ausbruch in der Nähe schnell wieder den Status ASP-frei bekommen erfahren Sie in der neuen Folge von „Lokalzeit Land.Schafft.“:

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