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SPD zur Ferkelkastration: "Klöckner soll Verordnung vorschlagen"

Die SPD spielt eine Schlüsselrolle, wie es mit der Ferkelproduktion ab 2019 weiter geht. Nachdem der Bundesrat eine Fristverlängerung für die betäubungslose Kastration verneint hat, ist der Druck auf den Bundestag groß. Die dort zuständige SPD-Tierschutzbeauftragte Susanne Mittag setzt aber auf die drei Alternativen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die SPD spielt eine Schlüsselrolle dabei, wie es mit der Ferkelproduktion ab 2019 weiter geht. Nachdem der Bundesrat eine Fristverlängerung für die betäubungslose Kastration verneint hat, ist der Druck auf den Bundestag groß. Die dort zuständige SPD-Tierschutzbeauftragte Susanne Mittag setzt auf die drei bestehenden Alternativen, erläutert sie im Interview mit top agrar.


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top agrar: Sehen Sie nach dem Nein des Bundesrates zu einer Fristverschiebung für das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration noch gesetzlichen Handlungsbedarf?


Susanne Mittag:Wir müssen die bestehenden Alternativen dringend praxistauglich machen. Dazu gehört, dass der Landwirt die Inhalationsnarkose selber durchführen kann. Frau Klöckner sollte also dringend eine Verordnung auf den Weg bringen, die das regelt.


Wie bewerten Sie den Mehrheitsbeschluss des Bundesrates von Freitag, der sich gegen die Anträge auf eine Fristverschiebung für das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration entschieden hat?


Mittag:Das Ergebnis des Bundesrates hat mich nicht überrascht. Die Interessenslagen der Länder sind einfach zu unterschiedlich.


Sind Sie als Berichterstatterin der SPD-Fraktion für einen Kompromiss und befürworten eine Fraktionsinitiative von CDU/CSU und SPD aus dem Bundestag zur Ferkelkastration?


Mittag: Politik ist Kompromiss. Allerdings liegt uns immer noch kein Vorschlag von Frau Klöckner vor, den wir beraten könnten. Das hätte schon längst passieren können, auch unabhängig von der Diskussion im Bundesrat.


Wie könnte so ein Kompromiss aussehen?


Mittag:Ich bin offen dafür, dass die Inhalationsnarkose auch Landwirte durchführen können. Zusätzlich könnte man darüber nachdenken, die Anschaffung der Geräte zu bezuschussen. So würde dieses Verfahren deutlich an Praxistauglichkeit gewinnen.


Was muss aus Ihrer Sicht nun geschehen?


Mittag:Mit der Eberimpfung haben wir ein weiteres zugelassenes und international etabliertes Verfahren. Nun müssen der Lebensmitteleinzelhandel und die Schlachtunternehmen an einem Strang ziehen und dieses Verfahren auch gemeinsam flächendeckend fördern. Aus tierschutzfachlicher Sicht - und das bestätigt das Friedrich-Löffler-Institut - ist dies die Methode der Wahl.


Die Fragen stellte top agrar Berlin Korrespondentin Stefanie Awater-Esper


Zur Person:Susanne Mittag vertritt seit 2013 den Wahlkreis Delmenhorst – Wesermarsch - Oldenburg-Land aus Niedersachsen im Deutschen Bundestag. Die 60-Jährige Polizeibeamtin ist Mitglied im Agrarausschuss des Bundestages und Tierschutzbeauftragte der SPD-Fraktion.



 

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