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Ferkelkastration

Süddeutsche Müller-Gruppe wagt sich aus der Deckung

Die Landwirte warten auf ein Signal, wie es beim Thema Ferkelkastration in Zukunft weitergeht. Jetzt hat sich die süddeutsche Müller-Gruppe konkret geäußert.

Lesezeit: 3 Minuten

Die betäubungslose Ferkelkastration ist in knapp zwei Jahren Geschichte. Stefan Müller, Gesellschafter und Geschäftsführer der Müller-Gruppe, erklärt, dass sein Unternehmen alle derzeit zugelassenen Verfahren akzeptiert und dafür Vermarktungsmöglichkeiten sieht.

Jungebermast

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Im Hinblick auf die Ebermast ist Stefan Müller davon überzeugt, dass nicht in allen, aber doch in einer erheblichen Anzahl von Mastbetrieben, dieses Produktionsverfahren funktioniert. Er will auch zukünftig interessierten Mästern den Einstieg in die Jungebermast ermöglichen und die Tiere abnehmen.

Impfung gegen Ebergeruch

Nach Gesprächen mit Kunden und politischen Vertretern hat die Müller Gruppe entschieden, auch geimpfte Jungeber anzunehmen. Müller betont, dass sein Unternehmen „geimpfte“ Eber akzeptiert, obwohl die Konsequenzen auf die Exportmärkte noch nicht abschließend geklärt sind und sich auch der Lebensmitteleinzelhandel noch nicht komplett zu dem Verfahren bekennt. Das süddeutsche Unternehmen plant, Improvac-Eber an ausgewählten Schlachttagen gemeinsam mit den Jungebern zu festgelegten Zeiten zu schlachten und mit den bewährten Verfahren zur Geruchsdetektion zu überprüfen.

Kastration unter Isoflurannarkose

Trotz der nach wie vor existierenden Bedenken und Fragen in Bezug auf Handling, Gerätesicherheit und Arbeitsschutz sieht die Müller Gruppe auch mit der Narkose mit Isofluran eine Möglichkeit für die süddeutschen Ferkelerzeuger, den Kundenwünschen nach kastrierten Ferkeln Rechnung zu tragen. Müller beteiligt sich zudem an einem vom Bund unterstützten Forschungsprojekt, in dem sich die Klinik für Schweine der LMU München und die Klinik für kleine Klauentiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover mit der Erarbeitung von Durchführungskonzepten für die Isoflurannarkose beschäftigt. In diesem Rahmen will die Müller Gruppe gemeinsam mit ausgewählten Ferkelerzeugern und Vermarktungsorganisationen in den nächsten 18 Monaten Erfahrungen sammeln.

Kastration unter Lokalanästhesie

Klar äußert man sich auch zum Thema „4. Weg“. „Wir hoffen, dass die Branche in den verbleibenden 22 Monaten noch eine Einsatzmöglichkeit für diese Alternative findet“, so Stefan Müller.

Kurz kommentiert

Schön, dass sich jetzt ein Schlachtunternehmen konkret zur künftigen Vorgehensweise beim Umgang mit männlichen Tieren äußert. Angesichts des engen Zeitfensters brauchen die Landwirte dringend Klarheit, welche Verfahren in Zukunft von der Fleischbranche akzeptiert werden. Jetzt ist der Lebensmitteleinzelhandel am Zug. Anstatt sich weiter wegzuducken, müssen die Händler Nägel mit Köpfen machen und klipp und klar sagen, welches Verfahren aus ihrer Sicht die besten Vermarktungschancen hat. Nur dann können sich die Schweinehalter entsprechend rüsten.

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