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Futterimporte

Tierernährer fordern offenen Marktzugang für Proteinimporte

Die europäische Futtermittelindustrie begrüßt den steigenden Protein-Selbstversorgungsgrad in der EU, fordert aber weiterhin einen freien Marktzugang für Futterimporte.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit Blick auf die Tagung des EU-Agrarrates in der nächsten Woche begrüßt der europäische Dachverband der Futtermittelindustrie (FEFAC) ausdrücklich das Bestreben der EU, den Protein-Selbstversorgungsgrad zu erhöhen. „Die zunehmende Eigenversorgung wirkt sich positiv auf die Ernährungssicherheit und -unabhängigkeit der EU aus. Außerdem dient sie den im Green Deal verankerten Nachhaltigkeitszielen“, betont Dr. Hermann-Josef Baaken, Sprecher der Geschäftsführung des Deutschen Verbands Tiernahrung e.V. (DVT), dem größtem FEFAC-Mitgliedsverband.

EU ist auf Futtermittelimporte angewiesen

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FEFAC formuliert in einem Schreiben an Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner die Anliegen zur zukünftigen Ausgestaltung der EU-Proteinversorgung. Nach aktuellen Angaben der EU liege der Protein-Selbstversorgungsgrad derzeit bei rund 78 %. Doch gerade mit Blick auf die hochproteinhaltigen Futtermittel (Proteingehalt von 30–35 %) seien die europäischen Länder weiterhin auf Importe aus Übersee angewiesen. Nach Angaben der EU sei auch nicht davon aus-zugehen, dass sich an dieser Situation in absehbarer Zeit etwas ändern werde. Ein offener Marktzugang für importierte pflanzliche Proteine bleibt für die europäischen Futtermittelhersteller daher von großer Bedeutung.

Fütterung immer effizienter

„Die Futtermittelwirtschaft entwickelt stetig neue Maßnahmen, um die Proteinversorgung in der Nutztierfütterung effizienter und nachhaltiger zu gestalten“, erklärt FEFAC-Präsident Asbjørn Børsting. So hätten sich die europäischen Hersteller von Tiernahrung in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern der Wertschöpfungskette intensiv mit der Entwicklung alternativer Proteinquellen, innovativer Fütterungssysteme sowie der Verbesserung der Verdaulichkeit und Proteinqualität befasst. Durch die Innovationen der letzten Jahre hätten die eingesetzten Mengen an Rohprotein in der Nutztierfütterung insgesamt gesenkt und Ausscheidungsverluste minimiert werden können.

Proteinerzeugung in der EU braucht Züchtungserfolge

Mit Blick auf die bereits bestehenden Bemühungen der Politik und Wirtschaft verweist Børsting auf die wichtige Rolle der neuen Züchtungsmethoden. Diese könnten die Wettbewerbsfähigkeit von Eiweißpflanzen und Ölsaaten in der EU deutlich steigern. Børsting: „Einerseits brauchen wir neue Züchtungserfolge für die Steigerung der Produktivität und somit der Ertragsleistung der Pflanzen. Andererseits können wir mit dieser Technologie verbesserte Aminosäurezusammensetzungen erreichen, die wiederum eine bessere Verdaulichkeit zur Folge haben.“ Die gesellschaftliche Akzeptanz, so der FEFAC-Präsident, sei für einen erfolgreichen Marktzugang jedoch ein wesentliches Element.

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