Auf zwei Sauenbetrieben der Straathof-Strehle GmbH bei Tapfheim und Amerdingen im Kreis Donau-Ries hat die Polizei am Mittwoch großangelegte Kontrollen durchgeführt. Beteiligt waren rund 100 Personen, darunter 15 Tierärzte und Beamte der Gesundheitsbehörden.
Laut der Süddeutschen Zeitung wird vier Männern vom „Reichertsweiler Hof“ im Alter zwischen 38 und 60 Jahren Tierquälerei vorgeworfen. So sollen den Schweinen erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt worden sein. Außerdem werde wegen Verstößen gegen das Tierseuchengesetz und Hygienevorschriften ermittelt.
Nach Medieninformationen wären die Betriebe eigentlich auch vom Tierhaltungsverbot des Züchters Adrianus Straathof betroffen gewesen. Da Straathof aber noch während der Überprüfung, ob die Betriebe im Kreis Donau-Ries dazugehören, die Geschäftsführung der Straathof-Strehle GmbH niederlegte, konnten die beiden schwäbischen Betriebe zunächst ohne Probleme weitergeführt werden. Ob es sich dabei um ein Strohmann-Konstrukt handelt, wird von der Staatsanwaltschaft derzeit geprüft.
Auf dem Reichertsweiler Hof werden 11.000 Schweine gehalten, er ist der größte Ferkelzuchtbetrieb in Schwaben.