Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Videomaterial

Tierschützer dokumentieren nicht sachgerechte Nottötungen

Jedes fünfte in Deutschland geborene Schwein stirbt schon vor der Schlachtreife, prangern Tierschützer an. Neue Videos zeigen nicht fachgerechte Nottötungen in der Krankenbucht.

Lesezeit: 2 Minuten

Tierschützer hatten in einem Schweinemastbetrieb in Vielank (Mecklenburg-Vorpommern) eine Kamera versteckt. Auf den Videos zu sehen sei, wie ein Mann ein erkranktes Schwein mit einem Holzknüppel versucht zu erschlagen, berichten verschiedene Medien. Nach einer halben Stunde lebte es immer noch.

Das Video liegt Spiegel Online und Report Mainz vor. Die Tierrechtsorganisation Ariwa soll sie ursprünglich zugespielt bekommen haben. Die Medien berichten dazu, dass offenbar jedes fünfte in Deutschland gemästete Schwein nicht das Schlachtalter erreicht, weil es erkrankt oder verletzt ist. Die Rede ist von mehr als 13,5 Mio. Falltieren, die vorzeitig "notgetötet" würden. Diese Nottötungen von kranken oder verletzten Schweinen gebe es generell in der Intensivtierhaltung, so der Vorwurf.

Das Wichtigste zum Thema Schwein mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Diana Plange, die Tierschutzbeauftragte des Landes Berlin, erklärt gegenüber den Journalisten, dass solche Zustände nicht selten seien und Kontrollen nur einen kleinen Teil aufdeckten. Die aktuellen Videos aus den Krankenbuchten belegen Plange zufolge, dass die Betriebe massiv gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.

Laut Tierschutz-Schlacht-Verordnung (TierSchlV) muss höchstens 20 Sekunden nach dem fachgerechten Betäuben per Bolzenschussgerät der sogenannte Entblutungsschnitt folgen, der die Schweine erst wirklich tötet.

Das sagt das Unternehmen

Das betroffene Unternehmen teilte laut Spiegel inzwischen mit, dass das Vorgehen des Mitarbeiters aus dem Video nicht den Sorgfaltskriterien und Vorgaben des Unternehmens entspreche. Man habe den Mann identifiziert und ihm gekündigt, der Betriebsleiter sei abgemahnt worden.

Und die Anwaltskanzlei des Agrarkonzerns teilte dem Magazin mit: „Alle Mitarbeiter haben eine landwirtschaftliche Ausbildung im Bereich Tierproduktion, sind geschult, werden überwacht und halten sich an die gesetzlichen Vorschriften. Die regelmäßigen Kontrollen durch Veterinäramt und die zuständigen staatlichen Behörden haben bei den Haltungsbedingungen keine Verstöße gegen tierschutzrechtliche Vorschriften ergeben. Die Nottötungen sind auf Grund der guten Haltungsbedingungen selten und werden tierschutz- und fachgerecht durchgeführt. Die per Video dokumentierte nicht fachgerechte Tötung ist nicht erwünscht und auch nicht geduldet."

top agrar besser machen. Gemeinsam
Sie sind Schweinehalter oder lesen regelmäßig den top agrar Schweine-Teil und/oder die SUS? Dann nehmen Sie an einem kurzen Nutzerinterview teil.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.