Es ist nicht unbedingt entscheidend, wo Fleisch produziert wird, sondern vor allem wie. Zu diesem Ergebnis kommen schweizerische Wissenschaftler der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon (ART) in einer Untersuchung, bei der die Belastung der Umwelt durch die Produktion, den Transport und die Verarbeitung von Schweinefleisch aus der Schweiz und dem Ausland analysiert wurden. Laut Darstellung der Forscher zeigen die Ökobilanzen, dass der Transport vom Hof zur Verkaufsstelle lediglich für einen kleinen Teil der Umweltwirkungen verantwortlich ist. Den weitaus größten Teil verursache die landwirtschaftliche Produktion, vor allem die Aufzucht der Tiere und die Erzeugung ihres Futters. Verglichen wurde zum einen Fleisch aus der Schweiz mit importierter Ware aus Europa und Übersee, zum anderen verschiedene konventionelle und ökologische Produktionssysteme innerhalb der Schweiz. Entscheidend für das Ergebnis sei die Verwertung des Futters, so eine zentrale Feststellung der Wissenschaftler. Die Bioproduktion sei zwar ressourcenschonend und schütze dank des Verzichts auf Mineraldünger und Pestizide die Ökosysteme besser, bringe aber niedrigere Erträge und habe deshalb beim Klima oder den Nährstoffverlusten stärkere unerwünschte Wirkungen. (AgE)
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