Initiative Tierwohl

Tierwohl aus der Nische geholt

Knapp ein Drittel der Schweine in Deutschland werden mittlerweile nach den Kriterien der Initiative Tierwohl gehalten. In der Gastronomie sehen die Initiatoren allerdings noch Entwicklungspotential.

von Anna Huettenschmidt Anna Hüttenschmidt
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Rund 34 % der in Deutschland erzeugten Schweine und 80 % der in Deutschland geschlachteten Hähnchen und Puten werden inzwischen nach den Kriterien der Initiative Tierwohl (ITW) gehalten, die im Kennzeichnungssystem „Haltungsform“ in der Stufe 2 eingeordnet wird. Darauf hat die ITW anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober hingewiesen. Die 2015 gegründete ITW ist somit Deutschlands größtes Tierwohlprogramm, an der sich rund 10.000 landwirtschaftliche Betriebe beteiligen.

Ausbaupotential in der Gastronomie

„Wer echte Weiterentwicklung in Sachen Tierwohl will, welches vielen Tieren zugutekommt, muss die Tierhalter mitnehmen auf einen Weg, der für viele kleinschrittig wirkt, aber ein Riesenschritt in Sachen Tierwohl ist“, erklärt Robert Römer, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. So schaue die ITW stets, wo Tierhalter und Verbraucher stünden und welche nächsten Schritte für einen Großteil der Landwirte machbar seien. Die ITW sei so nun als Tierwohl-Programm für die Breite der Tierhalter und Verbraucher etabliert.

Laut ITW gebe es aber z.B. im Bereich der Gastronomie noch enormes Entwicklungspotenzial. „Denn nur wenn viele mitmachen, wird es gelingen, Tierwohl dauerhaft auf ein hohes Niveau zu bringen und den Umfang konsequent zu erhöhen“, so Römer weiter. Die ITW halte dazu ein Angebot bereit.


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