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Schweinehaltung

Tierwohl: Ein Label erfolgreich am Markt etablieren am Beispiel Österreich

Wie ein Tierwohllabel erfolgreich in den Markt kommen kann, erklärt Christian Auinger auf den DLG Wintertagen in Münster.

Lesezeit: 2 Minuten

Wie kann ein Tierwohllabel erfolgreich in die Köpfe der Verbraucher? Christian Auinger stellte auf den DLG Wintertagen in Münster das Label Hofkultur des Schlachthofes Hütthaler aus Österreich vor. Durch die Marke sind Tierwohlprodukte im Supermarkt deutlich populärer geworden.

Innerhalb von zwei Jahren haben Tierwohlerzeugnisse dadurch im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) mit 1,6 % fast den gleichen Marktanteil wie Biofleisch (2 %). Der Antreiber war der Schlachthof Hütthaler. Dieser wollte weiterhin Schweine in der Region schlachten, um regionale Produkte zu verkaufen. Da die Zahl der Schweinehalter jedoch immer weiter zurückging, wollte das Unternehmen Anreize zum Bleiben schaffen.

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Mehr Geld und Wertschätzung für die Landwirte. Das Label Hofkultur steht für gesund und stressfrei aufgewachsene Tiere. Die Landwirte halten die Tiere nach Grundsätzen, festgelegt und kontrolliert unter anderem von NGOs und der österreichischen Zertifizierungsstelle agroVet.

Bei der Haltung hört er aber nicht auf. Wichtig war Familie Hütthaler, dass sich Tierwohl durch die ganze Kette zieht bis zur Verarbeitung. Daher eröffnete er 2019 den ersten gläsernen Schlachthof in Österreich, den er für 14 Mio. € gebaut hat.

Von einem Podest aus können Besucher alle Vorgänge der Schlachtung mitverfolgen. Die Schlachtkette läuft deutlich langsamer ab, als in anderen Schlachthöfen. So ist das Arbeitsklima für die Mitarbeiter stressfreier. Auch die Tiere erfahren weniger Stress durch große Wartebereiche, in denen sogar Musik aus Boxen an der Decke kommt. Trotzdem bekommt er die Kosten wieder rein, weil er sein Tierwohlfleisch teurer verkauft als normales Schweinefleisch.

Fairhof startete 2017 mit sieben Landwirten, mittlerweile sind 30 dabei. Sie bekommen Fünf-Jahres-Verträge, einen Mindestpreis von 1,96 €/kg SG, der auch über die Börse abgesichert ist und Weiterbildungen über Fachvorträge. Im Supermarkt Höfer startete Hütthaler mit dem Verkauf. Dort läuft das Fleisch von Hütthaler unter der Marke Fairhof.

Hofer wirbt außerhalb des Supermarkts mit Plakaten, auf Bussen etc.

Im Laden platziert Höfer das Fleisch ganz normal neben den anderen Verpackungen. Auf jeder Packung steht drauf, von welchem Landwirt genau das Fleisch kommt. Die Produkte kosten ca. 35 % mehr, als das normale Fleisch.

Des Weiteren verkauft Hütthaler seine Produkte auch über Spar, Ikea, Rewe und andere.

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