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Tönnies korrigiert Ebermaske erneut nach unten

Rund anderthalb Jahre nach der letzten Korrektur passt das Schlachtunternehmen Tönnies seine Abrechnungsmaske für unkastrierte männliche Mastschweine erneut an. Das neue Abrechnungsmodell macht die Ebermast ein ganzes Stück weniger rentabel, sind Marktexperten überzeugt.

Lesezeit: 2 Minuten

Rund anderthalb Jahre nach der letzten Korrektur passt das Schlachtunternehmen Tönnies seine Abrechnungsmaske für unkastrierte männliche Mastschweine erneut an. In einem Schreiben an seine Lieferanten kündigte das Unternehmen an, das neue Abrechnungsmodell am Standort Rheda-Wiedenbrück ab dem 10. Juli 2017 anzuwenden.

 

"Es werden im Wesentlichen die Spitzen des bisherigen Abrechnungsmodells beschnitten", stellt Christa Niemann vom Deutschen Bauernverband fest. Dort, wo es für bestimmte Gewichtsbereiche die höchsten Indexpunkte gab, werde künftig weniger bezahlt. Beim Schinken beispielsweise wurden bisher in Gewichtbereich zwischen 16,5 und 19,5 kg 2,70 Indexpunkte gezahlt, künftig sind dies nur noch 2,6 Punkte. Auch beim Bauch wird die Punktzahl bei den " Hochprozentern" über 60 % MFA von bisher 1,8 auf nunmehr 1,7 Punkte/kg SG begrenzt.



Zudem verschlechtern sich die Konditionen für hohe Schlachtgewichte (SG). Früher gab es 1 Punkt Abzug erst ab 105 kg Schlachtgewicht. Ab 10. Juli greift der hohe Punktabzug dagegen bereits ab 103 kg SG.

 

Die Verschlechterungen gegenüber dem bisherigen Abrechnungsmodell sind erheblich. "Einzelne Betriebe können bis zu 2 Indexpunkte pro Schwein verlieren", schätzt Frau Niemann. Das mache die Ebermast zwar nicht unrentabel, aber ein ganzes Stück weniger rentabler als bisher, ist die Vermarktungsexpertin überzeugt. Denn bislang bot Tönnies das attraktivste Abrechnungsmodell für Jungeber an.

 

Mit der neuesten Maskenänderung reagiert Tönnies auf das zunehmende Angebot von Jungebern, die sich am Markt nur bedingt unterbringen lassen. Insbesondere in den letzten Monaten hatte es vermehrt Anmeldungen für Masteber gegeben. "Viele Mäster steigen auf Ebermast um, weil sich bei den Herkünften eine zunehmende Verfettung beobachten lässt, insbesondere bei Kastraten", hat Christa Niemann beobachtet. Für Betriebe, die das Management beherrschen, sei die Ebermast daher eine gute Alternative.


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Die Details der ab 10.07.2017 am Standort Rheda-Wiedenbrück gültigen Ebermaske von Tönnies finden Sie hier:

 

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