Kurz nach der Wiederaufnahme des Schlachtbetriebes bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück gibt es eine erneute Unterbrechung: Die Schlachtung werde am Freitag später beginnen, teilte Tönnies-Sprecher Andre Vielstädte mit. Bei Kontrollen durch die Bezirksregierung sei das Unternehmen am Donnerstagnachmittag darüber informiert worden, „dass wir an Arbeitspositionen zusätzliche Umrüstungen vornehmen müssen“, so der Sprecher. Die Änderungen wären bereits über Nacht vorgenommen worden, ein Sachverständiger müsse die Änderungen aber noch abnehmen.
Das Unternehmen zeigt sich verwundert darüber, dass Abläufe und Prozesse, die seit über 20 Jahren genehmigt sind und seitdem jährlich mehrfach amtlich kontrolliert wurden jetzt bemängelt werden.Die Arbeitsschützer hätten zuvor kritisiert, dass die Arbeiter beim ersten Zerteilen der gerade geschlachteten Schweine, bei dem eine erhöhte Position notwendig ist, nach vorne stürzen könnten.Tönnies betont aber, eng mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um auch in Zukunft einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen.
Update: Die kurzfristige Unterbrechung der Schlachtung am Standort Rheda-Wiedenbrück ist am Freitagvormittag wieder aufgehoben worden.