Tönnies Fleisch hat zum 1. August 2008 die ehemalige Tierkörperbeseitigungsanlage in Rötz in der Oberpfalz in Bayern übernommen. Nach Angaben der ISN wird die Anlage jetzt von der Union Protein GmbH betrieben, deren Geschäftsführer Alfred Mattecka gleichzeitig bei Tönnies für den Vertrieb der bei Schlachtung und Zerlegung anfallenden Nebenprodukte zuständig ist. Der Betrieb soll vorerst in der aktuellen Größenordung bestehen bleiben. Modernisierungsmaßnahmen sollen jedoch ab sofort anlaufen.
Bisher wurden in der Anlage Nebenprodukte und Tierkörper der Kategorie 1 und 2 entsorgt. In Zukunft sollen in Rötz ausschließlich Nebenprodukte von gesunden Schlachtschweinen verarbeitet werden, wie beispielsweise Knochen und Fette. Die daraus hergestellten Produkte muss Tönnies nicht verbrennen. Sie will der Konzern für die Heimtiernahrung und Biodieselherstellung verwendet werden.