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Baden-Württemberg

top agrar Roadtrip Schwein: Schweineprofis unterwegs im Ländle

Gemeinsam mit sechs jungen Landwirtinnen und Landwirten tourte top agrar Ende Mai durch den Südwesten. Das sind die Einblicke in den Roadtrip Schwein.​ ​

Lesezeit: 4 Minuten

Drei Tage Roadtrip Schwein durch Baden-Württemberg: Sechs junge Schweineprofis sind Ende Mai in Begleitung von zwei top agrar-Redakteuren durch den Südwesten Deutschlands gereist und haben dort einen Einblick in unterschiedliche Schweinefleischprogramme und landwirtschaftliche Betriebe mit Labelproduktion erhalten.

Einblick in Fleischwerk

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Der Startschuss für die Tour fiel beim Fleischwerk der Edeka Südwest Fleisch im baden-württembergischen Rheinstetten. Dort erhielten die jungen Landwirtinnen und Landwirte einen Einblick in das Fleischwerk, die Produktion und Logistik sowie die unterschiedlichen Vermarktungsprogramme. Wöchentlich werden in dem modernen Fleischwerk rund 15.000 Schweine zerlegt, davon 12.500 Gutfleisch-Schweine (Haltungsstufe 2), 1.800 Hofglück-Schweine (Haltungsstufe 4) und 700 Bioschweine (Haltungsstufe 4). Im Anschluss erklärten die Edeka Südwest Fleisch-Geschäftsführer Edwin Mantel und Andreas Pöschel, wie man erfolgreich ein Tierwohllabel im Markt etabliert.

Landwirtin zeigt Hofglück-Produktion

Einen direkten Einblick in die Produktion für das Hofglück-Label erhielten die Roadtrip-Teilnehmer bei Landwirtin Annette Schaller aus Neuhausen auf den Fildern. Gemeinsam mit ihrem Partner Gerhard Wagner produziert sie Schweine für das Premiumlabel Hofglück im 600er-Tierwohlmaststall. Jedem Tier stehen dort unter anderem 1,5 m² Platz, Zugang zu Außenklima durch einen Auslauf, planbefestigte, eingestreute Liegeflächen sowie gentechnikfreie Fütterung zur Verfügung. Landwirtin Annette Schaller und Lisa Maxi Karpeles, Tierschutzbeauftragte der Edeka Südwest Fleisch, standen den Schweineprofis Rede und Antwort zu allen Fragen rund um das Hofglücklabel.

Premiumprogramme der MEGA

Bei der MEGA, dem Fachzentrum für Metzgerei und Gastronomie, in Stuttgart gab Vorstand Samuel Rüger einen Überblick über die Premium-Programme, die das Unternehmen auf Basis von Abnahmeverträgen mit den Landwirten aufgebaut hat. Die MEGA betreibt den Göppinger Metzgerschlachthof und zerlegt in Stuttgart. Bei der Führung durch das Zerlegewerk in Stuttgart konnten die Schweineprofis einen Blick in die Fleisch- und Wurstproduktion werfen.

Vermarktung über Metzgereien

Unter dem Label „Bad Boller Strohschwein“ vermarktet Landwirt Philipp Aichele aus Bad Boll das Fleisch seiner Schweine über den 8 km entfernten Metzgerschlachthof der MEGA in Göppingen. Fünf Metzger vor Ort verkaufen das Fleisch der Tiere.

Dafür hat er einen ehemaligen Sauenstall in einen 840er-Maststall mit überdachtem Auslauf und Stroheinstreu umgebaut. Vor Ort gab Betriebsleiter Philipp Aichele den Roadtrip-Teilnehmern einen Einblick in das Haltungs- und Vermarktungskonzept.

Mit NIR-Sensorik Akzeptanz für Gülle erhöhen

Zum Abschluss des Roadtrips informierte Alexander Berges, Manager für Produktionssysteme Viehwirtschaft bei John Deere in Bruchsal über den Einsatz von Nahinfrarotspektroskopie (NIR) zur automatischen Messung von Gülleinhaltsstoffen. Anschließend hatten die Roadtrip-Teilnehmer die Möglichkeit, selbst auf der Teststrecke die Traktoren zu fahren.

Stimmen der Roadtrip-Teilnehmenden:

Teilnehmerin Barbara Schulze-Horsel: "Mit der Tour habe ich viele interessante Einblicke, in die Denkweise und die Handlungsmöglichkeiten der besichtigten nachgelagerten Unternehmen, in die Planung und Ausgestaltung der landwirtschaftlichen Betriebe sowie in die Technologien der Landtechnik und deren Relevanz bekommen. Mein persönliches Highlight während der Tour wurde die Exkursion zu John Deere. Der Einblick, in die Entwicklung und die Möglichkeiten in der Messung von Gülleinhaltsstoffen war sehr aufschlussreich und animierend, besonders im Hinblick auf die aktuelle Situation."

Teilnehmer Josef Seemann: "Mir hat die gesamte Reise sehr gut gefallen! Am wichtigsten ist mir immer der Wissens- und Ideenaustausch unter den Leuten. Besonders gefallen haben mir die Besuche bei der Edeka Südwest Fleisch, Mega und bei Landwirt Philipp Aichele, da wir hier mit den Vermarktern zusammen kommen konnten und wir hier die aktuelle Marktsituation geschildert bekommen haben."

Teilnehmer Hauke Meyer: "Es war sehr interessant zwei unterschiedliche Stallsysteme zu sehen, in denen Schweine in Haltungsform 4 gehalten werden. Besonders interessant fand ich das gesamte Projekt des Bad Boller Strohschweins, über den Umbau eines alten Sauenstalls zu einem Maststall, bis hin zur Vermarktung der Schweine über mehrere Metzgereien."

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